Trotz Pole-Position: Lkw-Fahrer eingeholt, Karte weg

Donnerstag, 08. Dezember 2016 06:19 geschrieben von  Redaktion 112-magazin

BAD AROLSEN. Mit deutlich zu viel Alkohol im Blut hat ein polnischer Staatsbürger am Mittwoch gegen 10.10 Uhr mit seinem in Polen zugelassenen Sattelzug eine Mauer beschädigt. Der 78-jährige Pole hatte Güter bei einer Bad Arolser Firma angeliefert.

Anschließend bog der Sattelzug-Fahrer von der Uplandstraße in den Hünighäuser Weg ein und "rasierte" mit seinem Auflieger eine Mauer. Ohne sich um den angerichteten Schaden zu kümmern, setzte der Lkw-Fahrer seinen Weg fort. Ein aufmerksamer Zeuge hatte allerdings den Unfall beobachtet und verständigte über sein Handy die Polizei. Auf Bitten der Beamten fuhr der 55-jährige Zeuge dem Sattelzug hinterher, wobei der Kontakt zur Polizei über die Freisprechanlage seines Autos aufrechterhalten werden konnte.

Die permanent übermittelten Standortmeldungen des Zeugen führten die Polizei schnell zu dem Unfallflüchtigen, und bereits am Twistesee konnte die Streife den 78-jährigen Fahrer mit seinem Sattelzug stoppen. Bei der Überprüfung der Personalien stellten die Beamten deutlichen Alkoholgeruch bei dem Fahrer fest, führten einen Atemalkoholtest durch und ordneten wegen des deutlichen Wertes eine Blutentnahme an. Dem Fahrer untersagten die Beamten die Weiterfahrt, der Halter des Sattelzuges musste einen Ersatzfahrer nach Deutschland schicken, der den Sattelzug abholte. Außerdem wurde ein vierstelliger Euro-Betrag als Sicherheitsleistung hinterlegt.  

Nicht zuletzt erging Strafanzeige gegen den 78-Jährigen wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss und unerlaubten Entfernens von der Unfallstelle. An der beschädigten Mauer war ein Schaden von 400 Euro entstanden, der Schaden an dem Lkw wurde von der Polizei auf 1500 Euro geschätzt.

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Zuletzt bearbeitet am Donnerstag, 08. Dezember 2016 08:20

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