WALDECK-FRANKENBERG. Es wird kalt - und irgendwann in diesem Herbst wird es morgens rutschig und gefährlich. Zeit, das Auto winterfit zu machen. 112-magazin.de zeigt, wie und wo.
Einige Dinge kann man auch heute noch am Auto selbst machen. Doch für viele Arbeiten sind qualifizierte Werkstätten die richtige Wahl. Wir stellen Tipps für den Winter zusammen und geeignete Werkstätten in Waldeck-Frankenberg vor.
Ein Blick auf die Reifen
Winterreifen sollten vor dem ersten Schneefall aufgezogen werden. Die Autofahrerclubs raten, von Oktober bis Ostern mit Winterreifen zu fahren. Schon bei Temperaturen um plus 5 Grad beginnt die Gummimischung von Sommerreifen hart zu werden und an Haftung zu verlieren. Außerdem ist laut Straßenverkehrsordnung die Ausrüstung des Fahrzeuges an die Wetterverhältnisse anzupassen. Wer nur mit Sommerreifen fährt, verliert im Schadensfall seinen Versicherungsschutz und bringt sich und andere in Gefahr.
Der Luftdruck bei den Winterreifen sollte mindestens 2 bar betragen. Tankstellen haben tragbare Reifendruckmessgeräte, mit denen sich der Reifendruck einstellen lässt. Bei der Lagerung der Sommerreifen sollte der Luftdruck um 0,3 bar erhöht werden. Die abgenommenen Sommerreifen am besten vor dem Einlagern auf Risse oder Schnitte überprüfen und Steinchen im Profil entfernen. Reifen sollten bei einer Lagerung ab vier Wochen aufrecht stehend auf Regalgestellen mit wenigstens 10 cm Abstand zum Fußboden gelagert werden. Außerdem soll man die Reifen einmal pro Monat etwas drehen, um Verformungen zu vermeiden. Am einfachsten ist es die Reifen in einer Automobil-Werksatt oder bei einem Reifenhändler einzulagern.
In den Bergen ist oft auch mit Winterreifen an ein Weiterkommen nicht mehr zu denken, und es müssen Schneeketten angelegt werden. Beim Kauf der Schneeketten ist es wichtig, auf Qualität zu achten. Sie sollten einfach in der Handhabung sein, langlebig und absolute Griffigkeit in allen Situationen aufweisen.
Auf den "Saft" achten
Schon vor den ersten Nachtfrösten ist es sinnvoll, die Batterie zu überprüfen. Eine defekte oder entladene Batterie gehört zu den häufigsten Pannenursachen. Obwohl moderne Batterien größtenteils wartungsarm sind, sollten sie auf Extrembelastungen im Winter vorbereitet werden. Es empfiehlt sich, die Pole mit einem Tuch zu reinigen und den Säurestand von einem Fachmann überprüfen zu lassen. Ältere Batterien sollte man überprüfen lassen und mit einer Thermo-Verpackung vor der Kälte schützen. Nach fünf Jahren ist es meistens Zeit für eine neue Batterie.
Springt der Motor schon bei schwachem Frost nur sehr schwer an, ist es notwendig, die Batterie sofort überprüfen zu lassen. Andernfalls geht nach wirklich kalten Nächten womöglich gar nichts mehr. Wohl dem, der dann ein Starterkabel dabei hat und auch weiß, wie man damit umgeht. Vergewissern Sie sich vor dem Überbrücken, dass die Nennspannungen der Batterien gleich sind (zumeist 12 Volt), die Fahrzeuge einander nicht berühren und die Zündung und alle Stromverbraucher (Beleuchtung, Radio) beider Fahrzeuge abgeschaltet sind.
Licht überprüfen und an Frostschutz denken
Lassen Sie sämtliche Leuchten überprüfen: Stand-, Abblend-, Fern-, Brems- und Rücklicht, ebenso die Nebelschlussleuchte. Außerdem empfiehlt sich eine regelmäßige Reinigung der Scheinwerfer: Bereits nach einer halben Stunde Fahrt auf verunreinigter Straße verschmutzt der Autoscheinwerfer um mehr als 60 Prozent und schluckt so das Licht.
Um den Durchblick zu behalten, sollte man der Scheibenwaschanlage Frostschutzmittel zuführen, das bis mindestens minus 25 Grad Celsius schützt. Nach dem Einfüllen die Anlage betätigen, damit die kältefeste Mischung sofort in alle Zuleitungen gelangt. Und: Sind die Scheibenwischer, insbesondere die Wischblätter, in Ordnung? Funktionieren die Sprühdüsen einwandfrei, damit bei Schmierfilm auf der Scheibe die klare Sicht schnell wiederhergestellt werden kann?
Auch der Frostschutzgehalt im Kühlwasser muss überprüft werden, was man allerdings einem Fachmann überlassen sollte. Schnell kann durch eingefrorenes Kühlwasser ein immenser Schaden entstehen, denn nicht nur der Kühler kann zerstört werden, sondern auch Wasserpumpe, Thermostat und Kühlschläuche.
Und das hilft ebenfalls:
- Türdichtungen schützen, Enteisungsspray besorgen,
- Motoröl nachfüllen,
- Unterbodenschutz auffrischen,
- Warnweste und Pannendreieck bereit halten,
- Verbandskasten checken und
- Eiskratzer und Handfeger bereit halten.
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