DIEMELSEE / WILLINGEN / KORBACH. Kurz nach Veröffentlichung der Fahndung nach einem Zechpreller und Betrüger hat die Korbacher Polizei den entscheidenden Hinweis bekommen. Daraufhin nahmen die Beamten den gesuchten 47-Jährigen fest. Der Zeuge hatte laut Polizeisprecher Volker König den Fall auf 112-magazin.de gelesen und sich sofort an die Ermittler gewandt.
Die Korbacher Polizei hatte den Zeugenaufruf mit der Beschreibung des Gesuchten am Donnerstagmittag veröffentlicht. "Der Aufruf führte sehr schnell zum Erfolg", erklärte der Polizeisprecher am Freitag: Bereits um 17 Uhr meldete sich ein Zeuge und nannte der Korbacher Polizei sehr konkret den Aufenthaltsort des Gesuchten in einem großen Korbacher Discounter in der Flechtdorfer Straße. Dort entdeckten die Beamten den gesuchten Straftäter dann auch kurze Zeit später.
Frau bedroht, Widerstand - Schlagstock kommt zum Einsatz
Bei seiner Festnahme leistete er erheblichen Widerstand und bedrohte eine Mitarbeiterin einer Metzgerei. Nach einer handfesten Rangelei, bei der auch der Polizeischlagstock zum Einsatz kam, wurde der Mann schließlich festgenommen und zur Polizeistation in Korbach gebracht. Bei der Rangelei waren sowohl der Festgenommene als auch ein Polizeibeamter leicht verletzt worden.
Bei dem Festgenommenen handelt es sich um einen 47-jährigen Mann, dessen Wohnort noch nicht feststeht. Die Korbacher Kripo ermittelt nun, ob noch weitere Straftaten auf das Konto des Mannes gehen. Die Ermittler bitten darum, dass sich Geschädigte melden unter der Telefonnummer 05631/971-0.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann in eine Justizvollzugsanstalt gebracht, weil er bereits von der Staatsanwaltschaft Bochum mit Haftbefehl gesucht wurde. Auf ihn wartet nun eine Freiheitsstrafe von neun Monaten wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte. Wegen der weiteren Vorwürfe muss sich der 47-Jährige aber ebenfalls verantworten: So blieb er einem Pensionsbetreiber die Kosten für Unterkunft und Essen schuldig, außerdem hatte er von dem Wirt unter einem Vorwand 1500 Euro erhalten. Nicht zuletzt soll der Mann sein beigefarbenes Auto in Willingen als Taxi genutzt und gegen Entgelt Fahrgäste transportiert haben - obwohl er dafür offenbar überhaupt keine Genehmigung hat.
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