WALDECK. Eine falsche Hauspostwurfsendung zur angeblichen Unterbringung von mehreren hundert Flüchtlingen in Sachsenhausen ist am Freitag im Waldecker Stadtgebiet aufgetaucht. Die Kreisverwaltung dementierte die Information, wonach unter anderem mit der zeitweisen Beschlagnahme derzeit ungenutzten Wohnraums zur Beherbergung Schutzsuchender zu rechnen sei.
Die am Freitag aufgetauchte Hauspostwurfsendung trägt laut Kreisverwaltung die Überschrift "Flüchtlinge in Sachsenhausen" und ist unterschrieben von einem Gregor Winter von der Kommunalstelle für dezentrale Flüchtlingsunterbringung Hessen. Landrat Dr. Kubat weist nachdrücklich darauf hin, dass "die in der Wurfsendung beschriebenen Angaben jeglicher Grundlage entbehren".
Denn: Weder gibt es eine Kommunalstelle für dezentrale Flüchtlingsunterbringung in Hessen noch ist in einer anderen Behörde, die sich mit Flüchtlingsfragen befasst, ein Sachbearbeiter namens Gregor Winter bekannt. Auch die angeblichen Tatsachen - Einrichtung einer Notunterkunft in der Stadthalle Sachsenhausen oder die bevorstehende temporäre Beschlagnahmung ungenutzten privaten Wohneigentums - sind nach Auskunft aus dem Kreishaus in Korbach frei erfunden.
"Offensichtlich wollte sich jemand mit diesem Phantasieschreiben einen Scherz erlauben", kommentiert der Landrat den misslungenen Versuch, Unruhe in die Waldecker Bevölkerung zu bringen. Allerdings sei dies ein ganz schlechter Scherz, der nicht in die Kategorie eines Dummerjungenstreiches gehöre, sondern zur Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung beitrage. Dr. Kubat betont: "Die Polizei ist von uns unterrichtet worden und wird sich der Angelegenheit annehmen." Der Landrat bittet die Waldecker Bürger, diesen Unsinn nicht für bare Münze zu nehmen und die Wurfsendung in den Papierkorb zu werfen - "denn genau dort gehört der Zettel hin."
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