REHBACH. Angler haben im Edersee ein illegales Stellnetz zum verbotenen Fischfang entdeckt und die Polizei verständigt. Darin hatten sich drei größere Fische verfangen, die verletzt waren und getötet werden mussten. Die Beamten der Wasserschutzpolizei ermitteln nun wegen Fischwilderei und Tierquälerei.
Ein 31-jähriger Angler aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf war am Samstagabend mit einem Bekannten in seinem Boot zum Angeln am Edersee. Unterhalb des Baumkronenpfad am dortigen Steilufer hatte er an seiner Angelrute plötzlich einen "Hänger" und stellte beim Einholen fest, dass der Angelhaken an einem Netz hängen geblieben war. Es handelte sich um ein bis zu 20 Meter langes sogenanntes Kiemenstellnetz, das in einigen Metern Tiefe aufgestellt worden war. Am Ufer war das Netz mit einer Leine an einem Stein befestigt. Das Netz hat am oberen Rand eine Schwimmerleine, um es aufrecht stellen zu können, und unten Gewichte aus Blei, um es in der Tiefe zu halten.
In dem Netz hatten sich bereits drei Fische verfangen, die zwar noch lebten, wegen der großen Verletzungen jedoch von dem 31-jährigen Angler getötet werden mussten, um sie von ihrem Leiden zu erlösen. Es handelte sich um zwei Zander, 62 und 69 Zentimeter lang, und einen gut halben Meter langen Barsch.
Der Angler verständigte sofort telefonisch die Polizei. Die Wasserschutzpolizei bittet unter der Telefonnummer 05623/5437 um sachdienliche Hinweise. "Vielleicht hat jemand eine Person gesehen, die mit einem solchen Netz hantiert oder es in seinem Auto transportiert hat", sagte am Montag Gerd Paulus von der Wasserschutzpolizei.
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