LICHTENFELS/MARSBERG. Eine Fahrt in den Hochsauerlandkreis hat für einen jungen Mann aus einem Lichtenfelser Stadtteil strafrechtliche Folgen: Der 20-Jährige, der noch nie einem Führerschein besaß, fuhr einen Wagen, der mit einem fremden Kennzeichen ausgestattet und wohl nicht versichert war.
Eine Streifenwagenbesatzung der Polizei Marsberg stoppte den Autofahrer am Montag im Stadtteil Westheim auf der B 7, die innerorts als Kasseler Straße bezeichnet ist. Bei der Kontrolle zeigte sich, dass der junge Mann keinen Führerschein hat, also das Auto gar nicht hätte fahren dürfen. Außerdem hatte der Mann KB-Kennzeichen an der Karosse montiert, die gar nicht für dieses Auto ausgegeben worden waren. Der Wagen, an dessen Steuer der Lichtenfelser saß, war nach Auskunft von Polizeisprecher Ludger Rath stillgelegt worden.
Reine Routinekontrolle
Bei der Überprüfung am Montag habe es sich um eine reine Routinekontrolle gehandelt, sagte Rath am Dienstag. Der Lichtenfelser habe den Streifenbeamten zuvor keinen konkreten Anlass für die Kontrolle gegeben. Gründe, gegen ihn zu ermitteln, gibt es nun aber gleich mehrere. "So besteht der Verdacht, dass für den Pkw kein Versicherungsschutz besteht", sagte der Polizeisprecher. Das Verkehrskommissariat hat daher Ermittlungen aufgenommen wegen Urkundenfälschung, Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz und Fahrens ohne Fahrerlaubnis - einen Führerschein habe der junge Mann aus Waldeck-Frankenberg noch nie besessen.
Der Lichtenfelser und sein Begleiter mussten sich am Kontrollort abholen lassen, da die Polizei jede weitere Fahrt mit dem nicht zugelassenen und versicherten Auto untersagte. Ob das Auto abgeschleppt oder mit einem Überführungskennzeichen abgeholt wurde, war zunächst nicht bekannt.
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