Zugeschweißter Metallsarg mit totem Hund im Müll

Freitag, 06. Juni 2014 12:10 geschrieben von  Migration

LAISA/BAD WILDUNGEN. Ein 80 Zentimeter langer Metallsarg hat die Polizei vor Rätsel gestellt: In dem Behälter, der in Battenberg entsorgt worden war, lag ein toter Hund. Wem das Tier gehörte und warum es nicht in der mit Kreuz verzierten Kiste vergraben wurde, bleibt vorerst unklar.

Eine Müllentsorgungsfirma hatte vergangenen Freitag, 31. Mai, in Battenberg-Laisa einen Müllcontainer abgeholt und ihn zur Entsorgung nach Bad Wildungen transportiert. Beim Ausladen fiel den Arbeitern eine sargähnliche Kiste auf. Sie stellten sie zur Seite und verständigten die Bad Wildunger Polizei.

Nicht ohne Hilfsmittel zu öffnen
Die Metallkiste stellte die Beamten vor ein Rätsel. Sie ist etwa 80 Zentimeter lang und jeweils 40 Zentimeter hoch und breit. Die Nähte waren fachmännisch verschweißt und auf dem Deckel ein Kreuz angebracht. "Ohne Hilfsmittel ließ sich die Kiste nicht öffnen", sagte an diesem Freitag Polizeisprecher Volker König.

So riefen die Beamten ihre Kollegen des hessischen Landeskriminalamtes zur Hilfe, die sich dann am Dienstag mit einem Spezialfahrzeug auf dem Weg nach Bad Wildungen machten. Mit einem Röntgengerät wurde der Sarg untersucht. Allerdings brachten die Aufnahmen kein eindeutiges Ergebnis. Wegen der Materialdicke des Metalls konnte man lediglich erkennen, dass sich organische Reste und Knochen in der Kiste befinden. "Allerdings konnte man nicht feststellen, ob die Knochen von einem Menschen oder einem Tier stammten", sagte König weiter.

Kiste in der Rechtsmedizin in Gießen geöffnet
Die Röntgenaufnahmen wurden deshalb Ärzten einer Klinik und auch einer Tierärztin vorgelegt. Aber auch hier gab es keinen eindeutigen Befund. Es blieb also nichts anderes übrig, als die Kiste zu öffnen. Sie wurde in das Institut für Rechtsmedizin nach Gießen transportiert. Polizeibeamte aus Bad Wildungen und ein Mitarbeiter des städtischen Bauhofes, bewaffnet mit Bohrmaschine und Trennschleifer, begleiteten die Kiste dann am Donnerstag nach Gießen.

Nachdem die Kiste mühevoll geöffnet und der Inhalt untersucht wurde, war schnell klar, dass sich in dem Metallsarg ein größerer dunkelbrauner Hundekadaver befand. Er lag auf einer Decke und war mit einem Kissen gepolstert. Vermutlich handelt es sich bei dem Hund um einen Chow-Chow. Wann er von seinem "Herrchen" in die Kiste gelegt wurde, weiß die Polizei allerding nicht. Er könnte bereits seit geraumer Zeit in der Kiste liegen, denn der Sarg war bereits angerostet.

Ermittlungen zum Hundehalter dauern an
Die Ermittlungen zu dem Hundehalter dauern noch an. Die Polizeistation in Bad Wildungen bittet um Hinweise. Wer Angaben machen kann, meldet sich unter der Rufnummer 05621/7090-0 bei den Ermittlern in Bad Wildungen.

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Zuletzt bearbeitet am Freitag, 06. Juni 2014 12:20

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