Erneut Warnung vor gefälschten Rechnungen

Dienstag, 20. Mai 2014 23:04 geschrieben von  Migration

WALDECK-FRANKENBERG. Dubiose Betrüger überschwemmen bundesweit zumeist Gewerbetreibende mit fingierten Rechnungen. Da diese falschen Rechnungen mit der Post an die korrekten Firmenadressen gesandt werden, lassen sie sich auf den ersten Blick nicht so leicht als Fälschung erkennen.

Derzeit sind Rechnungen der Firma "officedirectstore.com" im Umlauf. Bei der Korbacher Kripo haben sich bereits einige besorgte Gewerbetreibende gemeldet. Bisher wurde in allen Fällen in englischer Sprache ein Rechnungsbetrag von 580 Euro eingefordert. Im Kleingedruckten ist zu lesen, dass es sich lediglich um ein Angebot für einen Softwaredownload handelt. Der Link für diesen Download werde nach Zahlung des genannten Betrages auf ein spanisches Konto freigeschaltet. Eine Ähnlichkeit zum Tinten- und Toner-Versandhändler OfficeDirect.de ist vermutlich beabsichtigt.

Wer auf solch eine Rechnung hereingefallen sein sollte, der solle sich an die nächste Polizeistation wenden, rät Polizeisprecher Volker König.

Warnung auch vor falschen Gerichtskostenrechnungen
Der Sprecher warnte in diesem Zusammenhang erneut vor gefälschten Gerichtskostenrechnungen, die bereits seit Juni 2013 an Adressaten im gesamten Bundesgebiet versandt wurden. Die Empfänger werden aufgefordert, angebliche Gerichtskosten mit einem beigefügten Überweisungsformular auf Konten bei bulgarischen Banken zu überweisen. In den meisten Fällen bezogen sich die "Gerichtskostenrechnungen" auf Insolvenzverfahren, wobei die Täter die benötigten Daten den Insolvenzveröffentlichungen der Gerichte entnahmen. Es wurden aber auch "Gerichtskostenrechnungen" in Handels- und Vereinsregistersachen, möglicherweise auch in anderen Verfahren, versandt.

Bei den Kostenrechnungen wurden jeweils nicht oder nicht in der angegebenen Form existierende Justizbehörden angegeben. Für Hessen handelt es sich in den bisher bekannt gewordenen Fällen um

  • das "Zentrale Registergericht Kassel", meist mit Zusatz "AKU Restschuldbefreiung/ Privatinsolvenz",
  • das "Zentrale Registergericht Groß- Gerau" mit Zusatz "PAZ-Restschuldbefreiung",
  • das "Zentrale Registergericht Darmstadt-Dieburg" mit Zusatz "PAZ-Restschuldbefreiung".
  • ein "Handels- und Gewerberegister" mit Angabe des Amtsgerichts Kassel bei den Rechnungsdaten.

Es ist bekannt, dass auch unter den Briefköpfen von existierenden oder fiktiven Justizbehörden anderer Länder, so

  • dem "Zentralen Registergericht Arnsberg" und
  • dem "Registergericht München"

gefälschte Gerichtskostenrechnungen versandt wurden. Die Polizei rät, sich im Zweifelsfall vor der Überweisung angeblicher "Gerichtskosten" bei der Polizei oder einem Gericht zu vergewissern. Stutzig machen sollte bereits, wenn ausländische Bankverbindungen angegeben werden.

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