BAD AROLSEN. Auch ein halbes Jahr nach dem gewaltsamen Tod eines Babys in einer Wohnung in Bad Arolsen ist der Fall ungeklärt. Drei Erwachsene hatten sich in der Tatnacht in den Räumen aufgehalten, ein konkreter Tatverdacht besteht laut Staatsanwaltschaft aber nach wie vor nicht.

Das vier Monate alte Mädchen war in der Nacht zum 22. Mai an massiver Gewalt gegen den Kopf gestorben. Der hinzu gerufene Notarzt konnte nichts mehr für den Säugling tun, die Korbacher Kripo übernahm die Ermittlungen. Die von der Staatsanwaltschaft angeordnete Obduktion ergab damals, dass die kleine Maja neben einem Schädelbruch auch ein sogenanntes Schütteltrauma erlitten hatte.

In der Tatnacht hatten sich in der Wohnung neben der zu dieser Zeit 18-jährigen Kindsmutter aus dem Main-Tauber-Kreis auch ihr neuer Lebensgefährte sowie dessen Schwester aufgehalten. Bei den Ermittlungen gegen diese drei Personen gebe es keine neuen Erkenntnisse, sagte der Sprecher der Kasseler Staatsanwaltschaft, Dr. Götz Wied, auf Anfrage von 112-magazin.de.

Auf freiem Fuß
Das ist auch der Grund dafür, warum sich die Mutter des getöteten Babys, ihr Lebensgefährte und dessen Schwester weiterhin auf freiem Fuß befinden. Die Ermittlungen würden nach wie vor intensiv geführt, hieß es. Zum Inhalt machten Polizei und Staatsanwaltschaft keine Angaben.

112-magazin.de berichtete über den erschütternden Fall:
Massive Gewalt: Vier Monate altes Baby tot (28.08.2013)

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