BAD AROLSEN. Drei Monate nach dem gewaltsamen Tod eines Babys in einer Wohnung in Bad Arolsen dauern die Ermittlungen der Kripo noch immer an. Ein konkreter Tatverdacht gegen eine der drei erwachsenen Personen, die sich in der Tatnacht in der Wohnung aufhielten, besteht derzeit nicht.
Das erklärte der Sprecher der Kasseler Staatsanwaltschaft, Dr. Götz Wied, am Freitag auf Anfrage von 112-magazin.de. Das vier Monate alte Mädchen war in der Nacht zum 22. Mai an massiver Gewalt gestorben. Die Obduktion ergab damals, dass die kleine Maja neben einem Schädelbruch auch ein sogenanntes Schütteltrauma erlitten hatte. In der Tatnacht hielten sich in der Wohnung neben der 18-jährigen Kindsmutter aus dem Main-Tauber-Kreis auch ihr neuer Lebensgefährte sowie dessen Schwester auf.
Intensive Ermittlungen gehen weiter
Auch drei Monate nach dem Tod des Säuglings kann die Korbacher Kripo die Tat keiner der drei erwachsenen Personen zuordnen. Wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft am Freitag weiter berichtete, würden die Ermittlungen weiterhin intensiv geführt. Über Details machte Wied allerdings keine Angaben, um die Arbeit der Kripo nicht zu gefährden.
Die Mutter des getöteten Babys, ihr Lebensgefährte und dessen Schwester befinden sich weiterhin auf freiem Fuß. Zwischenzeitlich war der Vater der kleinen Maja für etwa vier Wochen verschwunden. Gegen ihn richtet sich allerdings kein Tatverdacht - er war bereits anderthalb Wochen vor dem Tod seiner Tochter verschwunden.
112-magazin.de berichtete über den erschütternden Fall:
Massive Gewalt: Vier Monate altes Baby tot (28.08.2013)
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