WALDECK-FRANKENBERG. Betrüger lassen sich immer wieder neue Maschen einfallen und nutzen dabei die Arglosigkeit und Gutgläubigkeit ihrer Opfer aus. Die Polizei warnt vor immer wieder neuen Maschen der Verbrecher. In Bad Wildungen ging ein Vermieter unbekannten Scheckbetrügern auf den Leim.
Ferienwohnungen, Hotelzimmer oder ähnliches werden immer häufiger im Internet gebucht. Dabei können die Vermieter leicht zu Geschädigten werden. Deshalb sollten sie gerade bei Zahlungen mit Schecks besonders vorsichtig sein. Diese Betrügereien werden immer aus dem Ausland, zumeist von Großbritannien aus, begangen. Die Masche ist ganz einfach. Ein Zimmer oder ähnliches wird per E-Mail gebucht und eine Zahlung per Scheck vereinbart.
Der vermeintliche Mieter gibt dann vor, dass weitere Leistungen - Mietwagen oder Ausflüge -hinzukommen. Deshalb schickt er einen Scheck über eine weit höhere Summe als die eigentlichen Mietkosten und fordert den Vermieter auf, damit alle weiteren noch anfallenden Kosten zu begleichen und den Rest auf ein angegebenes Konto - zumeist in Großbritannien - zu erstatten.
In einem Fall in Bad Wildungen wurde ein Mietpreis von 400 Euro vereinbart. Der Mieter schickte aber einen Scheck über 4000 Euro, den die Bank zunächst auch vorbehaltlich annahm. Nachdem der Vermieter sich nun in Sicherheit wiegte und den Restbetrag an das angegebene Konto überwiesen hatte, stellte sich heraus, dass der Scheck nicht gedeckt war. Das ins Ausland überwiesene Geld war jedoch nicht mehr rückbuchbar.
Betrüger machen sich bei dieser Masche zunutze, dass Banken bei Entgegennahme eines ausländischen Schecks nicht sofort überprüfen können, ob dieser auch gedeckt ist. Die Prüfung nimmt laut Polizei etwa zehn Tage in Anspruch.
Die Polizei macht derzeit auf weitere Betrugsmaschen aufmerksam:
Polizei warnt vor Betrügern beim Onlinebanking (13.09.2013)
Polizei warnt vor Betrügern bei Online-Autokauf (13.09.2013)
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