MEDEBACH. Bei einem Brand im Dachstuhl eines Einfamilienhauses ist ein Schaden von rund 200.000 Euro entstanden. Verletzt wurden weder die Bewohner noch die Brandschützer, die stundenlang im Einsatz waren.
Mit dem Einsatzstichwort "Feuer im Dach" wurde der Löschzug Medebach am Montagmorgen um 10.19 Uhr in die Schurrenstraße alarmiert. Bei Eintreffen der ersten Kräfte stellte sich Feuerwehrangaben zufolge schnell heraus, dass das gesamte erste Stockwerk stark verqualmt war und kurz vor der Durchzündung stand. Personen befanden sich zu dem Zeitpunkt nicht mehr in dem Wohnhaus.
Der erste Angriffstrupp brach daraufhin den Innenangriff ab. Gleichzeitig wurden die Löschgruppen Medelon und Oberschledorn alarmiert. Vorgenommen wurden vier B-Rohre und drei C-Rohre. Insgesamt kamen acht Trupps unter Atemschutz zum Einsatz, sowie ein Trupp mit Absturzsicherungsausrüstung. Nachdem das Dach geöffnet und alle Glutnester vollständig abgelöscht waren, hieß es nach stundenlangem Einsatz um 14.55 Uhr "Feuer aus", die 50 Einsatzkräfte rückten ein. Im Einsatz waren neben den Feuerwehrleuten aus Medebach und den beiden Ortsteilen auch die Kameraden aus Winterberg mit der Drehleiter sowie die Besatzung eines Rettungswagens zur Brandstellenabsicherung. Schutz- und Kriminalpolizei waren ebenfalls an der Brandstelle.
Laut Polizeisprecher Stefan Trelle brannte das Dachgeschoss vollständig aus. Das Haus sei nach dem Brand und den Löscharbeiten nicht mehr bewohnbar. Den Sachschaden gab der Polizeisprecher mit 200.000 Euro an. Ermittlungen der Kriminalpolizei und eines Sachverständigen zur Brandursache ergaben, dass ein technischer Defekt an einem Elektrogerät den Brand ausgelöst hatte.