WALDECK-FRANKENBERG. Die Einsatzkräfte aus Waldeck-Frankenberg haben in Sachsen viel geholfen, sie hätten gern aber noch mehr geholfen: Eine insgesamt positive Bilanz für den Katastrophenschutz-Hochwassereinsatz der heimischen Feuerwehr- und DRK-Helfer haben am Mittwoch Kreisbrandinspektor Gerhard Biederbick und Verbandsführer Karl-Heinz Meyer gezogen.
Zwei Kontingente mit knapp 200 Helfern aus dem Kreis waren vom 3. bis 11. Juni im Raum Dresden und Umgebung im Einsatz. Die Alarmierung habe hervorragend geklappt, insgesamt sei der Einsatz "top gelaufen", sagte Biederbick. Er dankte den Arbeitgebern für die kurzfristige Freistellung. Vier bis fünf Tage hätten die Helfer aus dem Kreis intensiv gegen das Hochwasser gekämpft und teils bis zur Erschöpfung gearbeitet.
Probleme mit Koordinierung
Allerdings verschwiegen der Kreisbrandinspektor und Verbandsführer Meyer nicht, dass es in Sachsen durchaus Probleme mit der Koordinierung der Einsätze und der Befehlsstrukturen gegeben hatte. So habe das erste Kontingent 36 Stunden in Bereitschaft warten müssen, ehe es zum Einsatz kam. Biederbick: "Wir waren schneller da, als das Land Sachsen erwartet hatte." Weiteres Beispiel: Weil der für den Katastrophenschutz zuständige Landrat den hessischen Helfern den Einsatz verboten hatte, mussten die Waldeck-Frankenberger vom Berg aus mit ansehen, wie Dippoldiswalde, ein Ortsteil von Reichstädt, vor ihnen "regelrecht abgesoffen ist."
Die von einzelnen Feuerwehrleuten geäußerte Kritik wiesen Biederbick und Meyer zurück. Natürlich sei es frustrierend, zum Zuschauen verurteilt zu sein. Dennoch hätten die hochmotivierten Helfer in Sachsen viel erreicht, lobte Biederbick. Kommentar eines Zugführers: "Wir haben da keinen Urlaub gemacht."
Hintergrund: Zwei Kontingente waren im Einsatz
Am Katastrophenschutz-Hochwassereinsatz in Sachsen (Raum Dresden/Meißen) waren vom 3. bis 11. Juni zahlreiche Feuerwehrleute und DRK-Helfer aus dem Kreis Waldeck-Frankenberg beteiligt. Die Gesamtstärke des ersten Kontingentes (3. bis 8. Juni) umfasste 75 Feuerwehrleute und 21 DRK-Helfer. Das zweite Kontingent (8. bis 11. Juni) bestand aus 21 DRK-Helfern plus insgesamt 78 Feuerwehrleute als Ablösung für das erste Kontingent. Nach Angaben von Kreisbrandinspektor Gerhard Biederbick sind inzwischen alle heimischen Helfer wieder in Waldeck-Frankenberg. Lediglich ein Betreuungszug befand sich am Mittwoch noch auf der Rückfahrt. Quelle: HNA
Das THW aus der Kreisstadt ist weiterhin in Sachsen-Anhalt eingesetzt:
Korbacher THW: "Gepumpt wie die Weltmeister" (12.06.2013, mit Fotos)
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