LENGEFELD. Zu einem Kaminbrand im Wohnhaus eines Gutshofes sind die Feuerwehren aus Lengefeld und der Kernstadt ausgerückt. Als die Kameraden eintrafen, schlugen Flammen und Funken meterhoch aus dem Schornstein des mehrgeschossigen Gebäudes.
Erste Einsatzkräfte vor Ort waren am Montagabend gegen 18.20 Uhr die Lengefelder Kameraden unter Leitung von Wehrführer Sascha Franken - das Gerätehaus liegt direkt gegenüber des Gutshofes in der Lelbacher Landstraße. Wenig später trafen auch die Brandschützer aus Korbach unter anderem mit der Drehleiter ein. Insgesamt waren etwa 25 Feuerwehrkräfte im Einsatz. Ein Trupp ging unter Atemschutz in das Wohnhaus vor, in dem das zweite und das Dachgeschoss stark verraucht waren. Die Bewohner hatten das Gebäude nach Bemerken des Kaminbrandes verlassen und die Feuerwehr verständigt.
Der Kamin brannte nach Angaben des Korbacher Wehrführers Jörn Häußler auf gesamter Gebäudehöhe, vermutlich hatte sich Glanzruß an dem Schlot durch Funken entzündet. Da der eigentliche Schornsteinbrand nicht zu löschen ist, ließen die Feuerwehrleute und der hinzu gerufene Schornsteinfeger den Zug kontrolliert ausbrennen. Mit der Wärmebildkamera überprüften die Einsatzkräfte dabei die Temperaturen in den Räumen, durch die der Kamin führt. Vorsorglich baute die Feuerwehr eine Wasserversorgung bis ins Dachgeschoss auf. "Es hätte durchaus sein können, dass der Dachstuhl durch Funkenflug in Brand gerät", erklärte Häußler gegenüber 112-magazin.de.
Nach etwa 45 Minuten sei die größte Gefahr gebannt gewesen, erklärte der Korbacher Wehrführer. Um die Räume wieder rauchfrei zu bekommen, setzten die Freiwilligen einen Hochdrucklüfter ein. Während die Kernstadtwehr rückte am frühen Abend wieder ab. Die Lengefelder Kameraden blieben bis etwa Mitternacht an der Einsatzstelle und hielten Brandwache.