MÜHLHAUSEN. Zu einem Schwelbrand in einer Schreinerei ist am späten Dienstagmorgen die Feuerwehr ausgerückt. Der Spänebunker des Betriebes war voller Qualm. Ursache dafür waren nicht, wie zunächst vermutet, Glutnester. Wahrscheinlicher ist nach Aussage von Einsatzleiter Volker Bangert in Brand geratener Staub.
Gegen 11.30 Uhr alarmierte der Besitzer des Betriebes die Feuerwehr. "In der Werkstatt war plötzlich Rauch", berichtete er von seiner unerfreulichen Entdeckung. Die freiwilligen Helfer aus Mühlhausen und Berndorf drangen wenige Minuten später mit Atemschutz in den Spänebunker ein. Weil die Sauerstoffvorräte nach einer Stunde zur Neige gingen, alarmierte Gemeindebrandinspektor Bangert die Wehr aus Twiste nach, sodass mehr als 20 Einsatzkräfte vor Ort waren. Mit vereinten Kräften kämpften sich die Feuerwehrleute zum einstigen Brandherd, der alles in dichten Qualm gehüllt hatte, vor.
Die eingesetzte Wärmebildkamera verriet: In der Nähe eines Kabelstranges befand sich der eigentliche Brandherd. Feiner Staub, der sich allmählich über die ebenfalls durch den Raum verlaufenden Heizungsrohre gelegt hatte, hatte sich immer mehr erhitzt. "Zwischenzeitlich muss es gebrannt haben, anschließend glimmte die Glut vor sich hin", erklärte Bangert.
Vorsichtig und mit so wenig Löschwasser wie möglich löschten die Brandbekämpfer den gesamten Spänebunker ab, der zur Erleichterung der Helfer nur wenig gefüllt war. Die angekokelte Heizungsisolierung brachten die Feuerwehrleute ins Freie, um sie hier sicher zwischenzulagern. Sie gingen auch deshalb behutsam vor, weil sie eine Staubexplosion verhindern wollten.
Der Schaden beläuft sich ersten Erkenntnissen zufolge auf einen niedrigen Betrag. Vor wenigen Jahren hatte es den Erinnerungen der Kameraden zufolge am selben Ort gebrannt. Damals habe der Einsatz aber ein größeres Ausmaß gehabt, berichteten sie gegenüber 112-magazin.de.