WALDECK. Ein größerer Feuerwehreinsatz verhinderte am Dienstag (25. März) einen drohenden Unfall mit Umweltgefahr: Ein Pakettransporter war auf einem schmalen Wanderweg nahe Fürstental von der Strecke abgekommen und drohte einen Steilhang hinabzustürzen.
Die Feuerwehren aus Asel, Basdorf, Vöhl und Sachsenhausen wurden um 13.26 Uhr alarmiert, zunächst zur Fahrzeugsicherung nach Basdorf. Da sich der Einsatzort jedoch auf Waldecker Stadtgebiet befand, übernahm die örtliche Feuerwehr die Einsatzleitung. Einsatzleiter war Andreas Przewdzing.
Rund 400 Meter abseits befestigter Wege, auf dem schmalen Kahlehaardt-Wanderweg zwischen Scheid und Fürstental, fanden die Einsatzkräfte den Transporter in einer heiklen Lage vor: Das Fahrzeug stand gefährlich nah an der Kante und drohte, den Hang hinunter in den Edersee oder den Nationalpark zu stürzen. Sofort wurden Sicherungsmaßnahmen mit Spanngurten durchgeführt, um das Schlimmste zu verhindern.
Währenddessen sperrten Feuerwehrleute in Scheid den Wanderweg, um Passanten von der Einsatzstelle fernzuhalten. Da eine direkte Bergung durch die Feuerwehr oder ein zunächst verständigtes Abschleppunternehmen nicht möglich war, wurde das Technische Hilfswerk (THW) hinzugezogen. Doch auch die Experten des THW konnten keine sofortige Lösung finden, um das Fahrzeug sicher zu bergen.
Zur Dokumentation des Einsatzes kamen Drohnen zum Einsatz, die Luftbilder für die Polizei und die Nationalparkverwaltung lieferten. Da eine Bergung mit größerem technischem Gerät notwendig ist, wurde die Einsatzstelle abschließend an die Nationalparkverwaltung übergeben. Die weiteren Maßnahmen zur Fahrzeugbergung werden nun von den zuständigen Behörden koordiniert.