Nachwuchsbrandschützer üben wie die „Großen“

Dienstag, 22. Oktober 2024 20:37 geschrieben von  Michael Fränkel
Die Nachwuchsbrandschützer aus Volkmarsen, Külte und Herbsen bei einem Übungseinsatz während ihres 48-Stunden-Dienstes. Die Nachwuchsbrandschützer aus Volkmarsen, Külte und Herbsen bei einem Übungseinsatz während ihres 48-Stunden-Dienstes. Foto: Feuerwehr Volkmarsen

VOLKMARSEN. Am vergangenen Wochenende stand das Highlight für die Jugendfeuerwehren aus Herbsen, Külte und Volkmarsen an. Für 48 Stunden bezogen die Nachwuchsbrandschützer sowie Jugendwarte und Betreuer den Feuerwehrstützpunkt in Volkmarsen und schlüpften in die Rolle eines richtigen Feuerwehrmannes.

Gegen 17 Uhr wurde der Stützpunkt bezogen und die Schlafplätze eingerichtet. Kurz darauf ertönte die erste Durchsage im Feuerwehrhaus: „Dienstbeginn! Alle in der Fahrzeughalle antreten.“ Die Fahrzeugbesatzungen und die Küchendienste wurden eingeteilt, und die allgemeinen Verhaltensregeln erläutert. Auch Bürgermeister Hendrik Vahle nutzte die Gelegenheit, den Kindern und Jugendlichen für ihr Engagement in der Jugendfeuerwehr zu danken und wünschte allen Teilnehmern ein erfolgreiches Wochenende. Direkt im Anschluss stand Fahrzeugkunde auf dem Dienstplan, damit sich die bunt gemischten Gruppen mit den Einsatzfahrzeugen vertraut machen konnten.

Gegen 18.20 Uhr war es dann endlich so weit. Der Alarm ertönte, und die Nachwuchsbrandschützer mussten zu ihrem ersten Übungseinsatz ausrücken. Auf einem Wirtschaftsweg in der Nähe der Schutzhütte Hörle kam es zu einem Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person. Am Abend folgten dann weitere Übungseinsätze. Die zwei Löschzüge wurden unter anderem zu einem PKW-Brand, einer unklaren Rauchentwicklung und einer Schachtrettung alarmiert.

Nach einer ruhigen Nacht wurden die Kinder und Jugendlichen gegen 7 Uhr geweckt, da der Besuch der Jugendfeuerwehrolympiade der Kreisjugendfeuerwehr in Battenfeld auf der Tagesordnung stand. Nachdem die Kinder und Jugendlichen wieder am Stützpunkt eintrafen, ließen die nächsten Übungseinsätze nicht lange auf sich warten. Unter anderem wurden die jungen Einsatzkräfte zu einer Menschenrettung aus unwegsamem Gelände, einer Reanimation und zu einer Personensuche alarmiert.

Am Sonntagmorgen rief eine ausgelöste Brandmeldeanlage die jungen Einsatzkräfte nach einer kurzen Nachtruhe auf den Plan. Im Anschluss mussten zwei weitere Einsatzübungen abgearbeitet werden, ehe die große Abschlussübung im Industriegebiet „Am Stadtbruch“ stattfand.

Ziemlich erschöpft ging am Sonntagnachmittag für den Feuerwehrnachwuchs ein interessantes und lehrreiches, aber auch anstrengendes Wochenende zu Ende. Die Jugendlichen hatten viel Spaß, konnten das Erlernte praktisch anwenden und erhielten viele Einblicke in das Alltagsleben der Feuerwehr mit ihren verschiedenen Aufgabengebieten.

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