WALDECK. In der Nacht zum Montag, dem 9. September, wurden die Feuerwehren gegen 3 Uhr zu einem Brand in den Ortsteil Sachsenhausen gerufen. Der Alarm lautete „F2, Brennt Schuppen“, und beim Eintreffen der Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass eine Garage in unmittelbarer Nähe zu einem Wohnhaus in Flammen stand. Eine dichte Rauchwolke war bereits sichtbar.
Die Feuerwehr begann umgehend mit einem Außenangriff unter Verwendung eines Schnellangriffsrohres, um zu verhindern, dass das Feuer auf das benachbarte Wohnhaus übergreift. Gleichzeitig sorgten die Einsatzkräfte für eine gründliche Ausleuchtung der Einsatzstelle und richteten eine Wasserversorgung ein. Ein weiterer Trupp unter Atemschutz nahm sich dem Innenangriff an, um das Feuer direkt in der Garage zu bekämpfen.
Nachdem die Brandbekämpfung Fortschritte machte, wurde eine taktische Belüftung durchgeführt, um die Garage von Rauch zu befreien. Über eine Steckleiter verschafften sich die Feuerwehrleute Zugang zum Dach der Garage und nutzten eine Kettensäge, um eine Abluftöffnung zu schaffen, die für die Nachlöscharbeiten an der Deckenkonstruktion erforderlich war. Diese Arbeiten waren von innen nicht möglich.
Zur Einhaltung des Hygieneschutzes nach dem Kontakt mit Brandrauch wurde der Abrollbehälter „Brand“ eingesetzt. Dieser diente zur Reinigung der Atemschutzgeräteträger und zur erneuten Ausrüstung. Der Abrollbehälter „Flutlicht“ wurde zusätzlich von einem Wechsellader bereitgestellt, um eine umfassende Beleuchtung der Einsatzstelle zu gewährleisten.
Die Drohne, ausgestattet mit einer Wärmebildkamera und einem Scheinwerfer, kam zum Einsatz, um die Situation auf dem Dach zu überwachen und die Nachlöscharbeiten zu unterstützen. Das Einsatzleitfahrzeug übernahm währenddessen die Dokumentation des Einsatzes.
Dank der schnellen Reaktion der Anwohner und des zügigen Eingreifens der Feuerwehr konnte das angrenzende Wohnhaus vor einer Ausbreitung des Feuers bewahrt werden.
Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Sachsenhausen und Höringhausen sowie das Führungsteam (ÖTEL) der Stadt Waldeck, unter der Leitung von Andreas Przewdzing. Der Rettungsdienst und die Polizei waren ebenfalls vor Ort.