BAD WILDUNGEN. Am Samstagabend, dem 3. August, kam es aufgrund eines Gewitters mit Starkregen zu Überflutungen in Bad Wildungen. Straßen wurden überflutet, Keller liefen voll, und Bäume stürzten um, sowohl in der Kernstadt als auch in den Stadtteilen Wega und Mandern. Teilweise kam es zu gefährlichen Situationen im Straßenverkehr, weil die Kanalisation die Wassermassen nicht mehr aufnehmen konnte und Gullydeckel in der Fahrbahn hochgedrückt wurden.
Um 19.39 Uhr alarmierte die zentrale Leitstelle des Landkreises Waldeck-Frankenberg die Feuerwehr Bad Wildungen, weil in Altwildungen ein Baum auf ein Haus zu stürzen drohte. Die Feuerwehr Mandern wurde um 19.46 Uhr alarmiert, da die B 253 in der Ortsdurchfahrt überflutet war. Die Feuerwehr Wega war im Einsatz, um den Bahnübergang von der B 253 zur Ederstraße vom Schlamm freizuspülen.
Am späten Samstagabend wurde das THW Ortsverband Bad Wildungen zur Unterstützung nachalarmiert. Der große Brunnenbach in der Nähe der Industriestraße drohte, die Anliegergrundstücke zu überfluten. Die Kameraden des THW bauten zum Schutz eine Rückhaltung aus Sandsäcken auf.
An 20 Einsatzstellen mussten die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren und des THW tätig werden, um weitere Schäden abzuwenden. Die Feuerwehr Odershausen unterstützte die Feuerwehr in der Kernstadt bei der Abarbeitung der Einsätze. Insgesamt waren 54 Feuerwehrleute mit 17 Fahrzeugen unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Alexander Paul im Einsatz.