KORBACH. Die erste Sturmnacht mit Tief Zoltan war aus Feuerwehrsicht in Korbach entspannt. Dennoch gab es einiges zu tun für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte. Bereits gegen 17.40 Uhr am Donnerstagabend waren die Wehren aus Eppe und Goldhausen gefordert.
Ein Telefonmast entlang einer Zufahrtsstraße eines Aussiedlerhofes war von starken Böen abgeknickt und blockierte die Straße. Da die Betreiberfirma der Leitung nicht erreichbar war, war zunächst der Notdienst von EWF vor Ort. Dieser konnte jedoch nichts ausrichten und rief die Feuerwehr um Hilfe. Die Einsatzkräfte entfernten den Mast aus dem Straßenraum und sicherten ihn auf der abgewandten Wiesenseite. Die weiteren Maßnahmen musste der Betreiber im Nachgang selber regeln. Die Zufahrt war wieder sicher nutzbar.
Gegen 18.30 Uhr war dann der Hilfeleistungszug der Kernstadtwehr gefragt. Eine größere Tanne war im Bereich der Fröbelstraße aus einem Privatgarten heraus umgestürzt und blockiert Fahrbahn und Gehweg. Mit der Kettensäge sorgten die ehrenamtlichen Kräfte auch hier schnell wieder für freie Fahrt und Sicherheit. Zeitgleich zu dem Einsatz wurde eine Straßenüberflutung im Bereich der Sachsenberger Landstraße gemeldet. Weitere Einsatzkräfte nahmen sich auch dieser Lage an und sorgten durch Öffnen der Gullydeckel für raschen Abfluss.
Um 3.20 Uhr rückte der Hilfeleistungszug erneut aus. Diesmal war nicht Zoltan die Ursache, sondern eine eingeschlossene Person in einem Aufzug am Hauptbahnhof. Die technische Rettung erfolgte schnell, der Aufzug wurde vorübergehend stillgelegt. Ein Rettungswagen war ebenfalls vor Ort, der eingeschlossenen Person ging es jedoch gut.
Zwei Stunden später, um 5.20 Uhr, waren dann wieder die Einheiten aus Eppe und Goldhausen gefordert. Die Landesstraße zwischen Eppe und Hillershausen war durch einen umgestürzten Baum komplett versperrt. Es kam zu starken Behinderungen im Pendlerverkehr aus Richtung Westfalen. Neben einigen LKWs stand bereits auch ein Linienbus im Bereich der Einsatzstelle. Auch hier kam wieder die Kettensäge zum Einsatz. Nach kurzer Zeit war der Stamm zerkleinert und am Straßenrand gelagert. Nach einer Grobreinigung der Straße konnte der Verkehr auf der wichtigen Trasse wieder freigegeben werden.
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