WALDECK. Zu drei Einsätzen mussten die Waldecker Wehren am 28. September innerhalb von fünf Stunden ausrücken.
Zunächst wurde die Feuerwehr Sachsenhausen am Donnerstagmittag gegen 13.30 Uhr zur Beseitigung starker Verschmutzungen alarmiert - mehrere Kreuzungen waren von der Nieder-Werber-Straße bis zur Bundesstraße 251 vor Meineringhausen mit Schlamm verschmutzt.
In der Ortslage Sachsenhausen beseitigten die Kameradinnen und Kameraden die verkehrsgefährdende Verschmutzung mit Löschwasser aus den Fahrzeugtanks. Außerorts übernahm Hessen Mobil den Einsatz. Nachdem alle Fahrzeuge rund 75 Minuten nach Alarmierung wieder einsatzbereit waren, ließen die nächsten zwei Einsätze an diesem Tag nicht lange auf sich warten.
Nur kurze Zeit später wurde die Feuerwehr Sachsenhausen zu einem Verkehrsunfall zwischen Sachsenhausen und Hof Heide durch den Rettungsdienst nachgefordert. Dort war es um 14.52 Uhr zu einem Frontalzusammenstoß zwischen einem Mazda und einem Traktor der Marke Fendt gekommen. Der Rettungshubschrauber Christoph 7 aus Kassel befand sich zu diesem Zeitpunkt bereits auf dem Anflug zur Unfallstelle, da der Mazda-Fahrer (60) schwere Verletzungen erlitten hatte. Durch die eintreffenden Kameradinnen und Kameraden wurden sowohl die Unfallstelle als auch die Hubschrauberlandung abgesichert.
Auf Anforderung der Polizei wurde eine Verkehrssperre mit Umleitungsposten in Höringhausen gestellt. Der Rettungsdienst, der mit zwei Rettungswagen vor Ort war, behandelte die Unfallbeteiligten. Der Brandschutz wurde durch Abklemmen der Batterie sowie die Bereithaltung der Schnellangriffseinrichtung sichergestellt. Hierfür musste mit Rettungsschere und Spreizer die Motorhaube des Mazda geöffnet werden. Größere Mengen ausgelaufene Betriebsstoffe mussten mit Ölbindemittel abgebunden werden.
Zusätzlich unterstützten die Feuerwehrkräfte die Bergung des Traktors sowie den Abschleppdienst bei der Bergung des Mazda. Erst nachdem die Unfallfahrzeuge von der Fahrbahn entfernt worden waren, konnten die verbleibenden Betriebsstoffe abgebunden werden. Den entstandenen Gesamtsachschaden schätzen die Beamten der Polizeistation Bad Wildungen auf rund 60.000 Euro.
Keine zehn Minuten nach Ende dieses Einsatzes folgte die dritte Alarmierung an diesem Nachmittag. Die Feuerwehren Netze, Sachsenhausen und Waldeck wurden zu einer unklaren Rauchentwicklung in ein Netzer Wohngebiet alarmiert. Hinzu kamen aufgrund des Einsatzstichwortes das Führungsteam (ÖTEL) der Stadt Waldeck und ein Rettungswagen zur Absicherung. Bei Ankunft konnte festgestellt werden, dass es sich um Gestrüpp handelte, dass in einem Grill verbrannt wurde. Nachdem die Einsatzlage keine Gefahr aufwies, konnten die ersten Einsatzfahrzeuge wieder abrücken oder die Alarmfahrt abbrechen. Nach abschließender Rücksprache mit der Polizei war wenige Minuten später der letzte Einsatz für die Feuerwehren der Stadt Waldeck beendet.
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