KORBACH. Ein Landwirt, der mit Drescharbeiten beschäftigt war, nahm während der Arbeit einen seltsamen Geruch wahr. Sofort stoppte er die Fahrt und entleerte den Korntank. Als Rauch aus dem Motorraum aufstieg reagierte der Landwirt unmittelbar richtig und fuhr das landwirtschaftliche Gerät auf ein benachbartes Grünland und setzte den Notruf ab.
Gegen 17.30 Uhr wurde der Löschzug der Kernstadtwehr alarmiert. Nur wenige Minuten später erreichten die ersten wasserführenden Fahrzeuge den Einsatzort in der Feldgemarkung zwischen Nordenbeck, Lengefeld und Korbach. Zwei Trupps unter Atemschutz hatten den Maschinenbrand schnell unter Kontrolle. Dank des vorbildlichen und besonnenen Handelns des Landwirts wurde ein Übergreifen der Flammen auf das teilweise abgeerntete Feld vermieden.
Nach den Löscharbeiten erfolgte eine weitergehende Kontrolle mit der Wärmebildkamera. Aufgrund der Brandschäden traten auch geringe Mengen an Betriebsstoffen aus, die von den ehrenamtlichen Einsatzkräften mit Vlies-Tüchern und Bindemitteln aufgenommen und entsorgt wurden. Da sich die Einsatzstelle in unmittelbarer Nähe zu dem Gewässer der Marbeck befand, wurde vorsichtshalber eine Vertreterin der Unteren Wasserbehörde hinzugezogen, die das weitere Vorgehen mit dem Landwirt abstimmte.
Eine Streife der Korbacher Polizei war ebenfalls vor Ort. Als Brandursache wird ein technischer Defekt vermutet. Nach einer guten Stunde war der Einsatz für die Feuerwehr beendet und die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge wurde im Stützpunkt wieder hergestellt. Bereits am Vormittag wurde der Gefahrgutzug der Kernstadtwehr alarmiert. Eine automatische Brandmeldeanlage eines Gaslagers im Elfringhäuser Weg hatte ausgelöst. Eine Einsatztätigkeit der Feuerwehr war jedoch nicht erforderlich. Reparaturarbeiten waren der Grund für die Auslösung.
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