Rhena: Komplexe Übungseinheit zum Thema Technische Hilfeleistung

Mittwoch, 23. August 2023 08:56 geschrieben von  Christopher Rohde
Am Montagabend (21. August 2023) fand eine komplexe Übungseinheit zum Thema Technische Hilfeleistung im Korbacher Ortsteil Rhena statt. Am Montagabend (21. August 2023) fand eine komplexe Übungseinheit zum Thema Technische Hilfeleistung im Korbacher Ortsteil Rhena statt. Foto: Feuerwehr Korbach

RHENA. Am Montagabend (21. August 2023) fand eine komplexe Übungseinheit zum Thema Technische Hilfeleistung im Korbacher Ortsteil Rhena statt. Die Einsatzabteilung der Feuerwehr Rhena arbeitete dabei intensiv mit der benachbarten Feuerwehr Diemelsee-Schweinsbühl zusammen. Komplettiert wurde das Geschehen durch eine Ausbildungseinheit des Deutschen Roten Kreuzes, die mit mehreren Rettungswagen vor Ort war.

Ausgearbeitet wurde das Übungsszenario vom Rhenaer Wehrführer Hendrik Pöttner. Nach einer kurzen Einführung übernahm er gemeinsam mit Stadtbrandinspektor Carsten Vahland auch die Rolle des Übungsbeobachters.

Zwei Fahrzeuge waren in der Ortslage zusammengestoßen, insgesamt drei Personen waren verletzt und eingeklemmt. Bereits der Ablauf orientierte sich am realen Einsatzgeschehen. Ein Rettungswagen traf als erstes an der Einsatzstelle ein. Nach der Lageerkundung und Patientensichtung wurden weitere Kräfte zielgerichtet angefordert. Zeitversetzt trafen dann die Feuerwehren Rhena und Schweinsbühl an der Einsatzstelle ein. Beide Wehren verfügen über eine Sonderausrüstung zur technischen Hilfeleistung. In Abstimmung mit dem Rettungsdienst wurden bereits erste Rettungsmaßnahmen eingeleitet. In den nächsten Minuten erreichten dann zwei weitere Rettungswagen den Einsatzort.

Die Feuerwehren setzten zur Befreiung der eingeklemmten Personen hydraulisches Rettungsgerät ein. Neben dem Spreizer und der Rettungsschere kamen verschiedene weitere technische Hilfsmittel zum Einsatz. Bei einem Fahrzeug wurde eine große Rettungsöffnung durch Entfernung der Türen und der B-Säule angelegt. Bei dem anderen wurde das gesamte Fahrzeugdach abgenommen, um eine patientenorientierte Rettung mit dem Spineboard realisieren zu können.

Auch spezielle Nebentätigkeiten standen auf der Agenda. Der Brandschutz an der Einsatzstelle wurde durch einen Dreifach-Schutz (Wasser, Schaum, Pulver) sichergestellt. Die gesamte Einsatzstelle wurde abgesichert und ausgeleuchtet. Für die Landung eines angeforderten Rettungshubschraubers wurde die Flutlichtanlage auf dem örtlichen Sportplatz in Betrieb genommen. Auch die Patientenverlegung mit dem RTW zum Landeplatz wurde geübt.

Insgesamt waren an der Ausbildungseinheit 30 ehrenamtliche Kräfte der Feuerwehren Rhena und Schweinsbühl sowie acht Rettungskräfte des Deutschen Roten Kreuzes aus Korbach und Frankenberg beteiligt. Die Zusammenarbeit hat hervorragend funktioniert. Die Kommunikation untereinander sowie das gegenseitige Verständnis konnten durch die gemeinsame Arbeit gestärkt werden. In der Abschlussbesprechung zog Stadtbrandinspektor Carsten Vahland ein sehr positives Fazit. Gerade die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit sei sehr wichtig und spiegele sich auch in den entsprechenden Alarmplänen wider. Die Führungskräfte der beteiligten Einheiten lobten durchweg das von Wehrführer Hendrik Pöttner angewendete Ausbildungsformat.

- Anzeige -

Zuletzt bearbeitet am Mittwoch, 23. August 2023 18:16

Neustes 112-Video

Werbeprospekte

Anzeige
Anzeige