KORBACH. Ein ausgelöster Rauchwarnmelder machte am 9. Juli 2023 die Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Marker Breite auf eine Rauchentwicklung im Keller aufmerksam. Die Bewohner verhielten sich vorbildlich - sofort wurde das gesamte Gebäude geräumt und der Notruf abgesetzt.
Gegen 13.50 Uhr erfolgte der Alarm für den Löschzug der Kernstadtwehr sowie die Atemschutznotfallteams aus Nordenbeck und Lelbach. Nur wenige Minuten später trafen die ersten ehrenamtlichen Einsatzkräfte an der Einsatzstelle ein. Unter Atemschutz ging ein Trupp in das verrauchte Kellergeschoss vor. Vermutet wurde die Ursache im Bereich des Heizungskellers. Nach kurzer Zeit erfolgte die Bestätigung - Isoliermaterial war im Nahbereich der Heizungsanlage in Brand geraten. Ein technischer Defekt hatte vermutlich zur Überhitzung des Abgasrohres geführt. Die weitere Ermittlung zur Brandursache hat eine Streife der Polizeistation Korbach übernommen.
Das abgelöschte Isoliermaterial wurde aus dem Kellerraum entfernt, anschließend wurden die betroffenen Räumlichkeiten belüftet und von Brand- und Rauchgasen befreit. Die defekte Heizungsanlage wurde außer Betrieb genommen.
"Da hier der Hauseigentümer vorbildlich die Maßnahmen des vorbeugenden Brandschutzes beachtet hat und die Mieter sehr schnell reagiert haben, beschränkt sich der Schaden auf das Isoliermaterial an sich", so Stadtbrandinspektor Vahland. "Die Rauchwarnmelder haben in diesem Fall erneut Menschenleben und Sachwerte geschützt."
Die Besatzung eines Rettungswagens war ebenfalls vor Ort und betreute die Hausbewohner, die sich während des Einsatzes abseits im Garten aufhielten. Gleichermaßen dienten die Rettungskräfte auch als Absicherung für die Einsatzkräfte. "Ein solcher Einsatz bei so hohen Temperaturen ist schon eine besondere Belastung", zollte der Stadtbrandinspektor allen ehrenamtlichen Einsatzkräften Respekt.
Nach einer guten Stunde wurde die Einsatzbereitschaft im Stützpunkt wieder hergestellt. Eingebunden waren 48 Einsatzkräfte.
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