KORBACH. Ein Wohnungsbrand beschäftigte den Löschzug der Kernstadtwehr am 16. Februar 2023. Bereits bei der Alarmierung um kurz nach 12 Uhr bekamen die ehrenamtlichen Einsatzkräfte die Info, dass sich im Ziegelhütter Weg noch ein Tier im betroffenen Haus befinden sollte.
Nach der ersten Erkundung vor Ort konnte die Lage bestätigt werden. Bereits von außen waren Flammen und eine starke Verrauchung festzustellen. Unter Atemschutz gingen zwei Trupps zum Innenangriff vor. Der Brandherd konnte im Flurbereich lokalisiert werden, eine Ausbreitung auf andere Räume und Etagen konnte durch den schnellen Einsatz verhindert werden. Während der erste Trupp mit der Brandbekämpfung beschäftigt war, suchte der zweite Trupp nach dem vermissten Hund. Dieser konnte im Obergeschoss aufgefunden werden. Angesichts der Schutzausrüstung der Einsatzkräfte war der Hund zunächst nicht begeistert, konnte aber trotzdem davon überzeugt werden, in die rettende Transportbox zu steigen.
Nach Abschluss der Löschmaßnahmen wurde des Gebäude komplett belüftet. Vor Ort war auch ein Rettungswagen, dessen Besatzung sich um die Bewohner und Hundehalter kümmerte. Ein Polizeistreife der Station Korbach übernahm die Ermittlung zur Brandursache.
Vermutlich ist der Hund nicht ganz unschuldig an dem Brandereignis - nach ersten Erkenntnissen hat das Hundekörbchen im Eingangsbereich gebrannt. Ursächlich war wohl ein elektrisches Gerät oder eine Batterie. Vermutet wird, dass der Hund auf dem Gegenstand herumkaute und ihn anschließend im Körbchen versteckte.
Der brennende Kunststoff und die Polsterung des Körbchens sorgten für eine enorme Rauchentwicklung, die sich im gesamten Gebäude ausbreiten konnte. Aufgrund des massiven Rauchschadens ist die Wohnung derzeit nicht mehr bewohnbar. Zusätzlich zur Kernstadtwehr wurde standardmäßig auch das Atemschutznotfallteam Lelbach-Nordenbeck alarmiert. Insgesamt waren 45 Einsatzkräfte vor Ort. Nach etwa einer Stunde konnte die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge wieder hergestellt werden.
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