WALDECK. Am späten Nachmittag des 30. Dezembers wurden die Feuerwehren aus Waldeck, Netze, Sachsenhausen und das Führungsteam (ÖTEL) der Stadt Waldeck zu einem Zimmerbrand in Waldeck in die Straße "Am Schlossberg" alarmiert.
Wie Pressesprecher Rene Kone auf Nachfrage mitteilen konnte, war der Brand in einem Badezimmer in der Kellerwohnung entstanden. Zuerst am Einsatzort traf das MLF Waldeck und kurze Zeit später das Löschfahrzeug 10 ein. Umgehend begab sich ein Trupp unter Atemschutz in die Wohnung. Im Außenbereich wurde die Wasserversorgung zuerst über die Fahrzeugtanks sichergestellt. Da der Umfang des Brandes zu diesem Zeitpunkt noch unklar war, wurde auch eine unabhängige Wasserversorgung aus dem Ortsnetz aufgebaut.
Am betroffenen Zimmer wurde ein mobiler Rauchverschluss gesetzt, um eine Kontaminierung der restlichen Wohnung mit Brandrauch zu verhindern. Beim Öffnen der Zimmertür war nur schwarzer Brandrauch sichtbar. Der Raum wurde mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Als Ursache für den Brand konnte eine Waschmaschine ausgemacht werden. Diese war auf der Vorderseite komplett verschmort. Die Waschmaschine wurde mit einem C-Rohr gekühlt und vom Stromnetz getrennt. Mit der Wärmebildkamera wurde der Raum auf Glutnester kontrolliert. Nach kurzer Zeit konnte "Feuer aus" gemeldet werden.
Um den Brandrauch aus dem Zimmer zu bekommen, wurde eine Abluftöffnung geschaffen und ein elektrisch betriebener Lüfter im Keller positioniert. Damit konnte der Rauch ins Freie gedrückt werden. Das Hilfeleistungstanklöschfahrzeug aus Sachsenhausen stand mit weiterem Löschwasser bereit, stellte einen weiteren Atemschutztrupp und leuchtete die Wohnung aus. Die Feuerwehr Netze unterstützte beim Aufbau der Wasserversorgung. Des Weiteren wurde die Einsatzstelle über vier Fahrzeuglichtmasten ausgeleuchtet. Durch das schnelle Eingreifen der Einsatzkräfte konnte Schlimmeres und weiterer Schaden am Gebäude durch den Brandrauch verhindert werden. Nach ca. einer Stunde übergab Stadtbrandinspektor Andreas Przewdzing die Einsatzstelle an die Polizei. Im Einsatz befanden sich 50 Einsatzkräfte mit zehn Einsatzfahrzeugen.
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