FRANKENBERG. Mehrere Stunden waren die Feuerwehren aus Frankenberg, Haubern, Gemünden, Dodenau, Bad Wildungen und Dörnholzhausen am Donnerstag im Einsatz.
Was zunächst um 13.38 Uhr als kleiner Flächenbrand bei der Leitstelle Waldeck-Frankenberg gemeldet wurde, entpuppte sich schnell zu einem Feuer, das sich in alle Richtungen ausgebreitet hatte, dabei Asphaltwege übersprang und Feldholzinseln in Brand setzte. Einsatzleiter Martin Trost traf nach der Alarmierung mit den Wehren aus Frankenberg und Geismar an der Einsatzstelle in der Feldgemarkung "Gernhauser Bach" ein und ließ umgehend das Einsatzstichwort auf "Wald 2" erhöhen. Wie richtig die Entscheidung war, sollte sich nur wenige Minuten später zeigen: Nicht nur das Stoppelfeld brannte in voller Ausdehnung, sondern auch Feldholzinseln, Hecken, Böschungen und sogar ein Kleewiese.
Nach der Alarmierung auf "F2" rückten zusätzliche Wehren aus Bad Wildungen mit zwei Tanklöschfahrzeugen an. Gemünden und Dodenau brachten zusammen 8000 Liter Löschwasser mit. Insgesamt waren 15 Feuerwehrfahrzeuge und 60 Einsatzkräfte an der Löschaktion beteiligt. Auch Bernd Berghöfer (KBI 2) war als Brandschutzbeauftragter vor Ort.
Unterstützung kam auch von Landwirten aus der Umgebung. Ein Landwirt konnte mit seinem John Deere die abgelöschten Bereiche Grubbern, ein anderer Landwirt zog qualmende Bunde mit der Gabel seines Frontladers auseinander, ein Dritter brachte mit Wasser gefüllte Güllefässer zu den Löscheinheiten. Abgesichert wurde der Einsatz von einer RTW-Besatzung und von der Frankenberger Polizei. Auch Mitarbeiter von Hessen-Forst waren beteiligt.
Gegen 18.15 Uhr konnte "Feuer aus" gemeldet werden. Die Nachlöscharbeiten werden sich aber bis in den Abend hinziehen, hieß es aus Feuerwehrkreisen. Wie das Feuer entstehen konnte, darüber liegen noch keine Informationen vor.