BURGWALD. Am Mittwochabend alarmierte die Leitstelle Waldeck-Frankenberg sämtliche Feuerwehren der Gemeinde Burgwald - Im Ortsteil Ernsthausen brannte eine Mülltonne und an anderer Stelle Rundballen.
Auslöser war ein Entstehungsbrand an mehreren Rundballen unter einem offenen Lagerplatz an einer Scheune, die an ein Wohnhaus grenzt. Ein aufmerksamer Bürger bemerkte Feuerschein in der Schulstraße und setzte den Notruf ab. Besitzer des Anwesens und Nachbarn starteten umgehend eigene Löschversuche.
Gegen 22.45 Uhr wurden die Einsatzkräfte unter dem Alarmkürzel "F3, Scheunenbrand an Gebäude" alarmiert. Ebenfalls auf den Plan gerufen wurden ein RTW und ein Funkwagen der Polizeistation Frankenberg. Bei Eintreffen der ersten Kräfte war eine Brandausbreitung und ein Übergreifen des Feuers auf die Scheune bereits durch das beherzte Eingreifen der Anwohner verhindert worden. Somit konnten die Wehren Birkenbringhausen, Burgwald, Bottendorf und Wiesenfeld wieder abrücken. Die Feuerwehr Ernsthausen blieb mit 21 Einsatzkräften vor Ort.
Unter der Einsatzleitung des stellvertretenden Gemeindebrandinspektor Volker Engel wurde ein Löschangriff mit zwei C-Rohren vorgenommen und die Einsatzstelle ausgeleuchtet. Um alle Glutnester ablöschen zu können, wurden vier der Rundballen auseinandergezogen; unterstützt wurden diese Arbeiten von einem Kameraden und dessen Hoftraktor. Für eine bessere Löschwirkung mischte man dem Löschwasser Netzmittel bei. Kontrolliert wurden die Löscharbeiten mittels Wärmebildkamera. Tiere, die sich in der Scheune befanden, wurden nicht verletzt, auch Personen kamen keine zu Schaden. Gegen 00.30 Uhr konnte der Einsatz beendet werden.
Bereits um 21.50 Uhr brannten Mülltonnen
Nach derzeitigem Kenntnisstand wurde ein Person von Beamten der Polizeistation Frankenberg im Rahmen der Ermittlungsarbeit vorläufig festgenommen. Die Person steht unter Verdacht, vorsätzlich eine Restmülltonne und eine Biotonne in Brand gesteckt zu haben. Ob auch der Brand der Rundballen auf das Konto des mutmaßlichen Brandstifters zurückzuführen ist, bleibt Gegenstand weiterer Ermittlungen.
Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizeistation Frankenberg unter der Rufnummer 06451/72030 in Verbindung zu setzen.
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