GEMÜNDEN. Erneut wurde deutlich, wie wichtig gut funktionierende Rauchwarnmelder in Wohngebäuden sind - In Grüsen konnte durch einen Rauchwarnmelder ein Leben gerettet werden.
Als um 23.13 Uhr am Mittwoch die Alarmierung die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren Grüsen, Sehlen und Gemünden mit dem Stichwort "F2, Wohnungsbrand Grüsen" in den Einsatz schickte, drang bereits dichter Rauch im Oberdorf aus einem Einfamilienhaus. Ein Nachbar hatte das akustische Signal eines Rauchwarnmelders vernommen und einen Blick auf das Nachbargebäude geworfen. Unvermittelt wählte der Zeuge die Notrufnummer 112 und gab detaillierte Hinweise zu der Rauchentwicklung und dem Standort ab.
Nach der Alarmmeldung drang der Nachbar ins Gebäude vor, nahm eine mit Öl erhitzte Pfanne vom Herd und suchte im völlig verrauchten Haus nach der Bewohnerin. Diese lag bereits im Bett und hatte sich kurz zuvor etwas zu Essen machen wollen. Dieses Vorhaben aber scheinbar vergessen - daher konnte sich das Fett in Rauch umwandeln und den Rauchwarnmelder auslösen.
Bei Eintreffen von Rettungsdiensten, einer Polizeistreife aus Frankenberg und der Feuerwehr war die Gefahr bereits gebannt. Unter der Leitung von Andre Walter wurde mittels Druckbelüftung das Haus rauchfrei gemacht. Rund 40 Einsatzkräfte waren vor Ort, sagte Andre Walter der Redaktion von 112-magazin.de. Nach der medizinischen Überprüfung im RTW konnte die Seniorin unverletzt in ihre Wohnung zurückkehren.
Sachschaden ist nach derzeitigem Kenntnisstand nicht entstanden.
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