BRAUNSHAUSEN. Am Dienstagmittag kam es an der K 126 bei Braunshausen zu einem nicht alltäglichen Einsatz. Ein Anwohner an der Braunshauser Mühle meldete einen fraglich radioaktiven Strahler.
Somit wurde um 11.13 Uhr der Löschzug 2 Hallenberg mit den Löscheinheiten Braunshausen, Liesen und Hesborn unter dem Alarmkürzel "H3, ABC- Erkundungseinsatz, radioaktiver Strahler" zur Kreisstraße 126 alarmiert. Ebenfalls auf den Plan gerufen wurden die ABC-Einheiten Marsberg und Winterberg, ein RTW und drei Funkwagen der Polizei Nordrhein-Westfalen.
Vor Ort wurde zunächst unter der Einsatzleitung von Zugführer Markus Lingen die GAMS-Regel angewendet und die Einsatzstelle dementsprechend abgesperrt. Die GAMS-Regel enthält folgende Punkte:
- Gefahr erkennen
- Absichern und Absperren
- Menschen retten
- Spezialkräfte anfordern
Der radioaktive Strahler wurde vor Ort bestätigt und der Bereich gesichert. Für den Einsatz waren drei Trupps unter Atemschutz sowie ein Trupp unter CSA (Chemikalienschutzanzug) tätig. Da der Strahler in einem landwirtschaftlichen Gebäude vorgefunden wurde, war keine Warnung der Bevölkerung notwendig. Auch im Allgemeinen bestand keine Gefahr für Anwohner, Menschen oder Tiere.
Eine Fachfirma transportierte den radioaktiven Strahler ab und wird ihn entsorgen. Beim Einsatz wurde niemand verletzt. Während der Einsatzarbeiten war die K 126 voll gesperrt, konnte im Anschluss aber wieder freigegeben werden. Gegen 16 Uhr war der Einsatz beendet.