RENGERSHAUSEN. Ein Scheunenbrand sorgte am Samstagmorgen für reges Einsatzaufkommen im Frankenberger Stadtteil Rengershausen. Gegen 4 Uhr morgens bemerkten mehrere Anwohner der Hombergstraße lautes Knallen. Grund hierfür war eine Scheune, die nahezu komplett in Vollbrand stand.
Unverzüglich setzten die Anwohner den Notruf bei der Leitstelle Waldeck-Frankenberg ab. Unter dem Alarmkürzel "F2, brennt Scheune" rückten die Wehren Rengershausen, Wangershausen, die Kernstadtwehr Frankenberg (Eder), Bromskirchen und Somplar zur besagten Einsatzstelle aus. Ebenfalls auf den Plan gerufen wurden ein RTW und ein Streifenwagen der Polizeistation Frankenberg.
Bereits auf der Anfahrt konnte der Leitstelle per Lagemeldung mitgeteilt werden, dass die Flammen aus dem Dach schlugen. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand die Scheune in Vollbrand. Nach erster Erkundung stellte sich heraus, dass das angrenzende Wohnhaus unbewohnt ist und sich somit keine Personen darin befanden. Wehrführer Marvin Schreck ließ unverzüglich eine Wasserversorgung und eine Riegelstellung zum Wohnhaus errichten; ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus konnte zeitnah verhindert werden.
Zudem wurde durch einen Mitarbeiter der EGF die Straßenbeleuchtung eingeschaltet und das Wohnhaus, so wie die Scheune stromlos geschaltet. Die weitere Einsatzleitung übernahm der Frankenberger Stadtbrandinspektor. Nach ca. 30 Minuten stürzte ein Teil des Dachstuhls ein. Während der Einsatzarbeiten wurden insgesamt vier C-Rohre in Angriff genommen und die Drehleiter aus Frankenberg in Stellung gebracht. Das Feuer konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden. Vom Drehleiterkorb aus wurde das Dach der Scheune abgedeckt, um alle Glutnestern innerhalb der Dachkonstruktion ablöschen zu können. Damit das Löschwasser besser in das Brandgut eindringen konnte, wurde dem Löschwasser Netzmittel beigemischt und ein Schaumteppich ausgelegt. Nach und nach konnten die ersten Kräfte wieder abrücken. Die Wehren Rengershausen und Wangershausen blieben letztlich vor Ort, um Nachlöscharbeiten durchzuführen. Gegen 1030 Uhr war der Einsatz beendet.
Für die Brandursachenermittlung wurde die Kriminalpolizei herangezogen, die noch am selben Tag das Objekt sicherstellte, die Ermittlungen dauern an. Der entstandene Schaden wird auf 60.000 Euro beziffert. (112-magazin)