MENGERINGHAUSEN/GASTERFELD. Ein Lkw hat am Montagmorgen eine gut 13 Kilomter lange und schmierige Spur auf der Bundesstraße 450 hinterlassen: Regen verdünnte ein auf der Ladefläche zurückgebliebenes Gleitmittel und spülte es auf die Fahrbahn. Feuerwehr und Straßenmeisterei rückten aus.
Bei der Arolser Polizei ging kurz vor 6 Uhr am Montagmorgen der Hinweis auf die Spur ein, die am neuen Asphaltwerk Auf dem Hagen begann und auf der Bundesstraße 450 in Richtung Kassel führte. Zunächst ging die Polizei nach Auskunft des Dienstgruppenleiters von einer Dieselspur aus, die Leitstelle alarmierte die Mengeringhäuser Feuerwehr. Die Kameraden begannen laut Polizei zunächst allein, die Spur abzustreuen, weil die Straßenmeisterei außerhalb der Dienstzeiten nicht zu erreichen war. "Es gibt dort keine Bereitschaft mehr, aber wir können nicht warten, bis der erste Motorradfahrer stürzt", kommentierte es der Polizist. Später übernahmen die Straßenwärter das Abstreuen der Spur, die sich bist zur ehemaligen Pommernkaserne bei Gasterfeld zog.
Ermittlungen der Polizei führten zum Verursacher: Es handelte sich um einen Lkw einer Firma aus Papenburg, die auf der Autobahn Asphaltarbeiten durchführt. Der Laster war am Freitag bei Mengeringhausen abgestellt worden und am Montagmorgen in Richtung Kassel zur A 44 losgefahren. Bei der schmierigen Spur handelte es sich nicht um Diesel, sondern um ein Gemisch aus einem Gleitmittel und Regenwasser. Die Substanz sorgt laut Polizei dafür, dass auf dem Lkw geladener Asphalt beim Abkippen nicht auf der Ladefläche haften bleibt. Als der leere Lkw übers Wochenende im Freien stand und Regen auf die Ladefläche tropfte, entstand eine rutschige Flüssigkeit - diese lief bei Fahrtantritt von der Ladefläche auf die Straße. Der Fahrer bemerkte davon offensichtlich nichts. Nun muss die Versicherung des Papenburger Bauunternehmens für die Kosten von Feuerwehr und Straßenmeisterei aufkommen.