NORDENBECK. Dank der richtigen Reaktion der Bewohnerin und des schnellen Eingreifens der Einsatzkräfte endete ein Küchenbrand in Nordenbeck am Sonntag noch glimpflich. Allerdings: Die Küche ist nun ein Totalschaden, niemand verletzte sich.
Gegen 10.20 Uhr alarmierte die Leitstelle die Feuerwehren aus Nordenbeck, Goldhausen und Korbach. Zusätzlich rückten ein Krankenwagen und eine Polizeistreife aus. Die Bewohnerin eines kleinen Fachwerkhauses in der Straße "Am Teich" hatte einen Brand gemeldet. Die Brandbekämpfer aus Nordenbeck waren zuerst vor Ort und begannen mit den Löscharbeiten. "Dank ihres schnellen Einsatzes konnten wir verhindern, dass das Feuer auf andere Teile des Hauses übergreift", lobte Einsatzleiter Carsten Vahland vor Ort. Mit einem C-Rohr bekamen die Experten das Feuer schnell in den Griff; insgesamt waren vier Kameraden unter Atemschutz am Brandherd im Einsatz. 35 weitere kümmerten sich um Absperrungen, Nachschub und die Wasserversorgung.
Nachdem das Feuer gelöscht war, kontrollierten die Feuerwehrleute das gesamte Haus. In der Küche schauten sie dabei auch hinter die Fassade: Mit Äxten rissen sie Wandverkleidungen ab, um Glutnester auszumachen. "Das ist sehr gefährlich. Durch den Stroh und den Lehm geht alles durch", erklärte Vahland.
Zur Brandursache gab es vor Ort noch keine Informationen. Die Frau hatte sich nach eigenen Angaben im Wohnzimmer aufgehalten, als sie einen beißenden Geruch aus der Küche wahrgenommen hatte. Als sie nachgeschaut habe, habe dier Raum bereits in Flammen gestanden. "Sie hat vorbildlich reagiert: Die Tür zugemacht, das Haus verlassen und dann die Feuerwehr gerufen", so Vahland. "Die Polizei wird das untersuchen und den Grund finden", schätzt er.
Der Lebensgefährte der Bewohnerin machte sich auf den Weg zum Brandort und kümmerte sich um seine geschockte Partnerin.