Osterfeuer: Was es zu beachten gilt

Samstag, 15. April 2017 06:01 geschrieben von  Noah Lukes

WALDECK-FRANKENBERG. Zum Osterfest werden am Samstag und Sonntag in der Region wieder zahlreiche wärmende Osterfeuer angezündet. Das Vertreiben von Geistern und des Winters ist eine Volkssitte seit Jahrhunderten. Doch jede­­s Jahr führt diese Tradition auch zu vielen Einsätzen der Feuerwehr. Das zu frühe Entzünden des Haufens durch Brandstifter, außer Kontrolle geratende Flammen und unangemeldete Feuer führen immer wieder zum Ausrücken der Brandschützer.

Der deutsche Feuerwehrverband gibt folgende Tipps zum Osterfeuer:

  • Achten Sie darauf, dass das Osterfeuer bei der zuständigen Behörde angemeldet ist, um ärgerliche Einsätze der Feuerwehren, die unter Umständen gebührenpflichtig sind, zu vermeiden
  • Verbrennen Sie nur trockene Pflanzenreste und unbehandeltes Holz. Ein Strohballen kann sich allein von der Hitzestrahlung entzünden und ist deshalb ein sehr gefährliches Verbrennungsmaterial
  • Tiere könnten sich in aufgehäuften Pflanzenresten verstecken. Sorgen Sie deshalb dafür, dass der Haufen vor dem Anzünden noch einmal umgeschichtet wird
  • Eine Zufahrt für Rettungskräfte sollte gewährleistet sein. Das Feuer muss mindestens 50 Meter von Gebäuden und Bäumen sowie 100 Meter von Straßen entfernt sein
  • Vorsicht ist geboten, falls Sie Flüssigkeiten, zum Beispiel Benzin, als Brandbeschleuniger benutzen
  • Sorgen Sie dafür, dass sich das Feuer nicht unkontrolliert ausbreitet und immer beaufsichtigt wird. Menschen oder Tiere sollten nicht zu nah an die heißen Flammen und den gefährlichen Rauch treten
  • Bei kleineren Verbrennungen sollte Sie die Wunde maximal 10 Minuten, bei einer Wassertemperatur von 10 bis 20 Grad Celsius, ausspülen. Alamieren Sie bei großflächigen Verbrennungen oder haftenden Substanzen sofort den Notartzt unter der Notrufnummer 112. Waschen und kühlen Sie die Wunde danach mit Wasser
  • Das Feuer muss komplett erkaltet sein, bevor der Veranstallter das Gelände verlässt
  • Falls Sie Hilfe benötigen, können Sie jeder Zeit die Feuerwehr unter der Rufnummer 112 anrufen. Mehr als eine Millionen Feuerwehrmänner stehen deutschlandweit Tag und Nacht zur Hilfe bereit

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Zuletzt bearbeitet am Samstag, 15. April 2017 06:43

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