GEMÜNDEN. Bei einem Wohnhausbrand am frühen Samstagmorgen in der Straße Am Kresseberg am Stadtrand von Gemünden hat der 71 Jahre alte Bewohner laut Polizei eine Rauchgasvergiftung erlitten. Brandursache und Schadenshöhe waren zunächst unbekannt, die Kripo ermittelt.
Die Feuerwehr Gemünden und eine RTW-Besatzung waren gegen 4 Uhr alarmiert worden und rückten wenig später aus. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte saß der einzige Bewohner des Gebäudes, ein 71-Jähriger, auf der Treppe vor dem brennenden Haus. Der Mann hatte eine Rauchgasvergiftung erlitten und wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht.
Zunächst war nach Auskunft von Feuerwehrsprecher Harald Stehl lediglich ein Außenangriff möglich. Stadtbrandinspektor André Boucsein, der auch Einsatzleiter war, forderte später die Wehren aus Sehlen und Schiffelbach nach, damit genügend Atemschutzgeräteträger zur Verfügung standen. Von den insgesamt 38 Feuerwehrleuten waren zeitweise 18 unter schwerem Atemschutz an der Brandbekämpfung beteiligt. Mit einer sogenannten Riegelstellung verhinderten die Freiwilligen erfolgreich ein Übergreifen des Feuers auf das Nachbargebäude.
Als schließlich auch ein Innenangriff möglich war, mussten die Feuerwehrleute nach Angaben ihres Sprechers Unrat aus dem Gebäude bringen, der in den Wohnräumen auf dem Boden lag. "Das erschwerte unsere Arbeit sehr", verdeutlichte Stehl. Nachdem der Brand weitgehend gelöscht war, forderte der Stadtbrandinspektor über die Leitstelle die Feuerwehr Frankenberg an - mit deren Wärmebildkamera suchten die Brandschützer gezielt nach Glut- oder Brandnestern.
Während der Löscharbeiten rückte auch die Schnelleinsatzgruppe des DRK an, um die Feuerwehrleute mit heißen Getränken zu versorgen. Die winterliche Witterung hatte die Brandschützer bereits auf der Anfahrt vor Probleme gestellt: Die Anfahrt der ehrenamtlichen Brandschützer zu den Gerätehäusern einerseits und die Alarmfahrt zur Einsatzstelle andererseits seien bei hohem Schnee nicht einfach und undgefährlich gewesen, sagte Stehl.
Nach Angaben des Feuerwehrsprechers war der Einsatz am Samstag bereits der dritte an dieser Adresse: Vor Jahren habe es dort einen vom Bewohner verursachten Flächenbrand gegeben, später sorgten brennende Maiskolben auf einem Ofen für einen Großeinsatz. Das Haus ist nach dem aktuellen Brand nicht mehr bewohnbar. Wie bei Bränden mit Gebäudeschaden üblich, hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen zur Brandursache übernommen.
Die Wehren rückten gegen 8 Uhr wieder ab. Anschließend mussten sie Ausrüstung und Fahrzeuge für den nächsten Einsatz vorbereiten. Somit waren die meisten Feuerwehrleute erst gegen 9.30 Uhr wieder bei ihren Familien.
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Feuerwehr Gemünden
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