BRAUNAU. Drei Meter hohe Flammen sind am Samstagmorgen aus dem Schornstein eines Gehöfts in der Gershäuser Straße in Braunau geschlagen. Mehrere Feuerwehren und vorsorglich auch der Rettungsdienst rückten aus.
"Es war zum Glück nicht so schlimm wie befürchtet und alarmiert", sagte am Vormittag der Wehrführer der Wildunger Kernstadtwehr, Frank Volke, gegenüber 112-magazin.de. So seien zwar die aus dem Schornstein schlagenden Flammen weithin sichtbar gewesen, der vom Besitzer selbst festgestellte Kaminbrand habe sich aber glücklicherweise nicht auf das übrige Gebäude ausgedehnt. Laut Volke waren gegen 7 Uhr die Feuerwehren aus Braunau, Odershausen und Bad Wildungen sowie der Rettungsdienst zu einem Gebäudebrand alarmiert worden. Auch sollten der Alarmierung zufolge Menschen in Gefahr gewesen sein, erklärte Volke. Die drei Wehren waren mit rund 50 Einsatzkräften und unter anderem der Drehleiter vor Ort.
An der Einsatzstelle stellte sich die Lage laut Volke so dar, dass zwar der Kamin von innen brannte und sich Rauch im Gebäude ausgebreitet hatte, sich aber kein Feuer beispielsweise in den Zwischendecken gebildet hatte - überall dort, wo der Kamin baulich direkt an brennbare Gebäudeteile wie Holzbalken grenzt, besteht in einem solchen Fall erhöhte Brandgefahr.
Die verrauchten Räume wurden gelüftet, die Brandschützer kontrollierten die Geschosse mit der Wärmebildkamera und der aus Waldeck hinzu gerufene Schornsteinfeger kehrte den Kamin gründlich aus. Der Rettungsdienst habe niemanden versorgen müssen und sei rasch wieder abgerückt, sagte der Wildunger Wehrführer. Auch die Brandschützer unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Ralf Blümer seien bald wieder zu ihren Unterkünften zurückgekehrt.
Erst am Freitag hatte in Dorfitter ein Schornstein gebrannt:
Dorfitter: Mit Glanzruß zugesetzter Kamin fängt Feuer (23.01.2015, mit Fotos)
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