KORBACH. Plötzlicher Sturzregen sorgte am Donnerstagnachmittag in der Kreisstadt für vollgelaufene Keller. Plötzlich entlud sich, was tagelang hatte auf sich warten lassen: Die Sturzflut, die am frühen Nachmittag in einer Viertelstunde vom Himmel kam, sorgte für volle Auslastung in den Abwasserkanälen. Nicht alle Rohre hielten den Mengen stand. Deshalb musste die Feuwehr der Kreisstadt ausrücken und Keller leer pumpen.
Die Spezialisten für das nasse Element rückten unter anderem zu mehreren Häusern im Fischerweg, im Akazienweg und in der Rathausgasse in der Altstadt aus. Mit einem Nasssauger und Pumpen sorgten sie dafür, dass die Hausbewohner wieder trockenen Fußes durch ihren Keller oder Büros gehen konnten. Mit den Folgen des plötzlichen Wassereinbruchs werden einige Bewohner aber noch tagelang zu tun haben: "Es ist alles nass, was in unserem Keller steht", sagte ein Anwohner des Fischerwegs gegenüber 112-magazin.de.
Man müsse nun den gesamten Keller ausräumen und sortieren, was noch zu gebrauchen ist und was auf den Müll gehört. Vor exakt zehn Jahren, ebenfalls im Mai, sei der Keller seines Hauses schon einmal voll gelaufen, sagte der Mann. Das Wasser sei damals wie heute durch einen Abfluss regelrecht in den Keller gepresst worden. Beziffern lasse sich der Schaden noch nicht.
Zusätzlich drückte das Wasser einige Gullideckel nach oben - die Korbacher Kameraden nahmen sich auch dieses Problemes an. Für Eindrücke wie im Winter sorgte das kurze Unwetter ebenfalls: Schnee und Hagel vermischten sich am Straßenrand zu eindrucksvollen Bergen - mitten im Mai.