WALDECK-FRANKENBERG. Kleiner und schmaler sind die neuen Kennzeichen für Motorradfahrer, die seit April verfügbar sind. Zu Beginn der neuen Motorradsaison hat der Bundesrat neue Kennzeichen für die beliebten Zweiräder erlaubt. Kleinere Schrift und eine andere Anordnung der Siegel lassen ihre Breite auf 18 Zentimeter schrumpfen. Anfang April 2011 trat die neue Zulassungsverordnung in Kraft.
Bisher hält sich der Andrang der Zweiradfans bei den fünf Zulassungsstellen im Landkreis aber in Grenzen. "Wir haben im Moment nur wenig mehr Aufwand", erklärt der Korbacher Sachbearbeiter Uwe Blaschke. Von den 10.352 Krafträdern im Landkreis, wie die einspurigen Vehikel offiziell heißen, sind nur wenige "umgerüstet" worden. Die Kosten für das Umtauschen der Nummernschilder betragen 4,10 Euro Verwaltungsaufwand - plus die Ausgaben für die neuen Schilder.
Wer nun hofft, beim Ummelden eines weit verbreiteten Motorrades einige Zahlen oder Buchstaben einsparen zu können, wird enttäuscht. Nach wie vor bestehen die Kennzeichen aus vier Ziffern. Die Größe der Nummernschilder und die Anordnung der Zeichen hat sich in den vergangenen Jahren immer wieder geändert.
Die als "Kuchenbleche" verschrieenen Kennzeichen mit 25 Zentimetern Breite konkurrierten im Landkreis schon lange mit den drei Zentimeter schmaleren Varianten. Bis die neue Verordnung in Kraft treten konnte, waren einige Hürden zu nehmen. So führte das zuständige Bundesamt Tests durch, ob die kleineren Ziffern und Buchstaben auch bei 200 km/h lesbar sind. Das waren sie, ganz zur Freude der Motorradfahrer.