Paysafe–Betrüger am Tankstellentelefon

Freitag, 09. August 2013 17:31 geschrieben von  Migration

PADERBORN. Immer häufiger werden der Paderborner Polizei Anzeigen wegen Betrugs mit Paysafe-Codes gemeldet. Unter den Opfern sind sowohl Tankstellen und Kioske als auch Privatleute.

Paysafe ist ein Zahlungsmittel, das bargeldloses Bezahlen im Internet möglich macht. Tankstellen und Kioske verkaufen Paysafe-Codes gegen Bargeld. Die Codes werden dann im Internet angegeben, um kostenpflichtige Dienste zu nutzen oder online einzukaufen.

Die Masche der Täter besteht darin, sich zum Beispiel bei Tankstellenbesitzern als Servicemitarbeiter eines Großhandels auszugeben. Nach einem Gespräch verlangen die Täter Codes aus den Paysafe-Terminals zur Überprüfung der Funktionalität ihrer Dienste. Die Tankstellenmitarbeiter drucken die gewünschten Codes meist im Wert von 100 Euro aus. Wie sich später oft rausstellt, wurden diese Codes für Sportwetten oder Online-Spiele verwendet. Auf dem Gegenwert bleiben die Tankstellenbesitzer sitzen.

Auch Privatleute sind Ziel der Betrüger. Am Telefon versprechen die Täter Gewinne von fünfstelliger Summe. Für die Auszahlung wären jedoch Gebühren fällig die durch Übermittlung von Paysafe-Codes beglichen werden könnten. In einem zweiten Anruf erhalten die Betrüger die Codes und erleichtern das Opfer um ihr Geld.

Trojaner kostenpflichtig entfernen: Geld weg, Virus bleibt
Eine weitere Masche sind Schadprogramme auf dem Computer, die durch Trojaner eingeschleust werden. Diese Programme sperren den Bildschirm und verlangen Paysafe-Codes zur angeblichen Freischaltung. Auch bei dieser Masche wollen die Täter nur an das Geld des Opfers in Form der Zeichenkette. Selbst wenn der Betrag gezahlt wird, bleibt der PC gesperrt.

Obwohl das Unternehmen auf jedem Ausdruck darauf hinweist, Codes nicht weiterzugeben, fallen Leute immer wieder auf die Betrugsmaschen herein. Aber nicht nur Paysafe ist betroffen, sondern auch andere Anbieter dieser Art, wie zum Beispiel Ukash.

Auch die Polizei weist Gewerbetreibende immer wieder darauf hin, dass Überprüfungen von Bezahlsystemen niemals am Telefon geregelt werden. In allen anderen Fällen gilt: Niemals einen erworbenen Bezahlcode am Telefon preisgeben. Das gleiche gilt bei Problemen mit dem Computer, die angeblich durch einen solchen Code behoben werden können: Keinesfalls die Zahlenreihen eingeben. Alle Opfer mussten später feststellen, dass ihr Geld verloren war und der PC weiter seinen Dienst verweigerte.

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Zuletzt bearbeitet am Samstag, 10. August 2013 07:02

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