Warnung: Falsche Euro-Scheine im Umlauf

Mittwoch, 24. Juli 2013 03:41 geschrieben von  Migration

PADERBORN. Nicht nur die Europäische Zentralbank warnt vor gefälschten Euroscheinen. Auch die Paderborner Polizei schlägt Alarm, denn immer mehr "Blüten" tauchen auf. Laut neuester Erkenntnisse der Ermittler nutzen die Täter gerne größere Veranstaltungen, um das Falschgeld in Umlauf zu bringen. Zum Auftakt der Liboriwoche mahnt die Polizei Kunden und Gewerbetreibende zur Vorsicht.

Seit dem Frühjahr verzeichnet die Polizei einen Anstieg der Falschgeldkriminalität. Jetzt im Sommer sind die Fallzahlen nochmals deutlich gestiegen. Waren es bislang hauptsächlich falsche Zwanziger, tauchen aktuell immer mehr Fünfziger auf, die lediglich "Papierwert" besitzen. Knapp 40 Fälle mit mehr als 40 sichergestellten 50er-Blüten bearbeitet die Polizei seit Anfang Juni. Allein bei der Veranstaltung "Hochstift a la carte" tauchten sieben "falsche Fuffziger" in den Kassen der Gastronomen auf. Und ebenso viele 20er-Blüten.

Die nachgemachten Scheine, so die ermittelnden Kriminalbeamten, fallen im normalen Zahlungsverkehr nicht schnell auf. Je mehr Umsatz, umso einfacher ist es für die Täter, das Papiergeld in "bare Münze" einzutauschen. Deswegen warnen die Beamten gerade jetzt zu Libori vor den Blüten, deren Fälschungsmerkmale allerdings auch für Laien in wenigen Sekunden erkennbar oder ertastbar sind.

Vor den großen Wertzahlen auf den 20ern und 50ern ist ein kleines Relief erhaben aufgedruckt, sodass es mit den Fingern oder Fingernägeln überprüfbar ist. Auf gefälschten Scheinen sind die Relieflinien nicht fühlbar. Ebenso ist der "Kippeffekt" ein sicheres Erkennungszeichen von Blüten. Das aufgebrachte Hologramm verändert sich nur bei echten Scheinen.

Die Polizei rät, diese beiden Fälschungsmerkmale bei jedem Bezahlvorgang zu prüfen - als Kunde und als Gewerbetreibender. Wer sich über weitere Sicherheitsmerkmale der Euroscheine informieren möchte, findet anschauliche Informationen im Internet auf den Seiten der Europäischen Zentralbank oder der Deutschen Bundesbank sowie auf polizeiberatung.de.

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