GREBENSTEIN. Das am Samstag tot aufgefundene Baby war bei der Geburt bereits tot - das hat die Obduktion der Mädchenleiche ergeben. Die Polizei sucht weiterhin nach Zeugen und der Mutter des Kindes.
Ein Spaziergänger hatte am Samstagnachmittag gegen 16 Uhr einen toten weiblichen Säugling an der Kreisstraße 51 zwischen Grebenstein und Udenhausen, im Böschungsbereich des rechten Straßenrandes, ungefähr 150 Meter vor dem Ortsschild Udenhausen, entdeckt.
Nach erstem vorläufigem Obduktionsergebnis durch das Rechtsmedizinische Institut Gießen haben sich keine Hinweise auf ein Fremdverschulden ergeben. Die Rechtsmediziner gehen, vorbehaltlich noch durchzuführender Untersuchungen, davon aus, dass der voll ausgebildete Fötus im siebten oder achten Schwangerschaftsmonat tot geboren wurde.
Wann das Neugeborene in der Böschung am Straßenrand der Kreisstraße 51 zwischen Grebenstein und Udenhausen abgelegt worden war, ließ sich nicht bestimmen.
Die Kasseler Staatsanwaltschaft und die Ermittler des Kommissariats K 11 schließen nach derzeitigem Stand unter Einbeziehung des vorläufigen Obduktionsergebnisses eine vorsätzliche Tötung des Neugeborenen weitestgehend aus.
Trotzdem suchen sie nach Zeugen, die Hinweise auf die leibliche Mutter geben können. Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0561/9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen melden.