GREBENSTEIN. Nach dem Fund eines toten weiblichen Säuglings an der Böschung der Kreisstraße 51 zwischen Grebenstein und Udenhausen am vergangenen Samstag sind bislang nur wenige Hinweise beim zuständigen Kommissariat K 11 zu dem Fall eingegangen. Das teilte die Polizei am Montag mit.
"Wir gehen jedem Hinweis nach, leider hat sich noch keine heiße Spur aus den eingegangenen Hinweisen ergeben", so Kriminalhauptkommissar Helmut Wetzel, Leiter des zuständigen Kommissariats K 11.
Aufgrund des vorläufigen Obduktionsergebnisses hatten sich keine Hinweise auf ein Fremdverschulden ergeben. Die Rechtsmediziner gehen davon aus, dass das Mädchen tot geboren wurde, und schließen somit ein Gewaltverbrechen weitestgehend aus.
Sorge um die Mutter
"Neben der Klärung des Falles, spielt aber auch die Sorge um die leibliche Mutter, die möglicherweise selbst ärztliche Hilfe oder psychologische Betreuung braucht, für uns in den Ermittlungen eine ganz wesentliche Rolle. Auch deshalb ist es uns sehr wichtig, die Mutter zu ermitteln", erörtert der Kommissariatsleiter.
Die Kripobeamten suchen weiterhin nach Zeugen, die Hinweise zu einer entsprechenden Schwangerschaft oder auf die Mutter geben können. Zeugen bittet die Polizei, sich unter der Rufnummer 0561/9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden.