WALDECK-FRANKENBERG. Wegen Betrugs und veruntreuender Unterschlagung müssen sich zwei ehemals im Autohandel tätige Angeklagte und ein vormals auf einer Kfz-Zulassungsstelle im Landkreis tätiger Mann ab Dienstag, 6. November, vor dem Landgericht Marburg verantworten. Ein weiterer Termin ist für den 12. November angesetzt.
Den Autohändlern wird vorgeworfen, in mehreren Fällen durch Vorlage falscher Kaufverträge anderer über den Wert des Fahrzeuge getäuscht zu haben. Zudem sollen sie Ankaufsfinanzierungen für Fahrzeuge erwirkt haben, die in Wirklichkeit bereits weiterverkauft waren. Dazu sollen sie der jeweils finanzierenden Bank Zweitausfertigungen der Fahrzeugpapiere vorgelegt haben. In diesen Fällen soll nach Meinung der Staatsanwaltschaft der dritte Angeklagte, der in der Kfz-Zulassung tätig war, beteiligt gewesen sein. Er soll dabei dei Papiere "wahrheitswidrig und unter Verletzung der ihm obliegenden Dienstpflichten" ausgestellt haben.
Der Mitarbeiter sei derzeit von seinen Aufgaben freigestellt, erklärte Kreissprecher Dr. Hartmut Wecker auf Anfrage. Man wolle für das weitere Vorgehen den Ausgang des gerichtlichen Verfahrens abwarten. Quelle: HNA