KASSEL. Nach einem Motorbrand blieb ein Reisebus auf der A 7 stehen und musste gelöscht werden. Keiner der 45 Schüler an Bord wurde verletzt.
Der vollbesetzte Reisebus eines Busunternehmens aus dem Kreis Lippe war Mittwoch Vormittag gegen 11 Uhr auf der A 7 in Richtung Guxhagen unterwegs, als andere Verkehrsteilnehmer den Fahrer etwa drei Kilometer südlich vom Autobahnkreuz Kassel-Süd auf schwarzen Rauch aus dem Motorraum aufmerksam machten.
Daraufhin hielt er den, mit zwei neunten Schulklassen und zwei Lehrern der Johann-Cornelius-Schule Hameln, vollbesetzten Bus auf dem Standstreifen an und ließ alle 47 Fahrgäste aussteigen. Sie kletterten über die Leitplanke und brachten sich dort in Sicherheit. Durch die starke Rauchentwicklung wurde die Sicht auf der A 7 zeitweise stark beeinträchtigt. Der Fahrer versuchte den Brand mit dem bordeigenen Feuerlöscher unter Kontrolle zu bringen. Als dies missglückte, alarmierte er die Feuerwehr, deren Einsatzkräfte den Brand schließlich löschten.
Unterdessen transportierte ein angeforderter Bus der Kasseler Verkehrsgesellschaft die Fahrgäste, welche sich eigentlich auf dem Weg zu einer Klassenfahrt nach Frankreich befanden, zur nahe gelegenen Autobahnraststätte Guxhagen. Ein Ersatzbus des Reiseunternehmens wurde erst zwei Stunden später erwartet.
Vorübergehend waren die rechte und die mittlere Spur der A 7 in Höhe des Busses für Löscharbeiten und den Abtransport gesperrt, wodurch ein Rückstau von bis zu vier Kilometern Länge entstand. Den am Bus entstandene Schaden schätzte Autobahnpolizei auf etwa 30.000 Euro.