Polizei warnt vor Telefonbetrug und Schockanrufen

Freitag, 25. Oktober 2024 22:08 geschrieben von  Michael Fränkel
Im Hochsauerlandkreis warnen Beamte vor betrügerischen Anrufen, bei denen sich die Täter als Polizisten ausgeben und teils hohe Geldsummen fordern. Im Hochsauerlandkreis warnen Beamte vor betrügerischen Anrufen, bei denen sich die Täter als Polizisten ausgeben und teils hohe Geldsummen fordern. Symbolbild: M. Fränkel / 112-magazin.de

HOCHSAUERLANDKREIS. Im Hochsauerlandkreis sind derzeit Betrüger aktiv, die sich am Telefon als Polizisten ausgeben, um Bürger um Geld und Wertgegenstände zu bringen. Am Donnerstag (24. Oktober) wurden solche Anrufe in Arnsberg, Meschede und Medebach gemeldet. Die Polizei warnt vor verschiedenen Betrugsmaschen und gibt Präventionstipps.

Die Betrüger nutzen unterschiedliche Ansätze: Bei sogenannten "Schockanrufen" berichten sie von angeblichen Unfällen naher Angehöriger und verlangen Geld als Kaution, um eine bevorstehende Haft zu verhindern. Besonders aktuell warnt die Polizei davor, dass Betrüger gezielt Traueranzeigen nutzen, um Angehörige in emotionaler Notlage unter Druck zu setzen. In anderen Fällen wird von vermeintlichen Einbrüchen berichtet, und die Betrüger bieten an, Wertgegenstände der Betroffenen "sicherzustellen". Auch die WhatsApp-Betrugsmasche „Ich habe eine neue Nummer“ sowie Versprechen über vermeintliche Glücksspielgewinne sind bekannte Methoden, um an Geld zu gelangen.

Die Polizei rät daher:

  • Legen Sie bei Zweifeln sofort auf und wählen Sie eigenständig die 110.
  • Geben Sie am Telefon keine Informationen über Ihre Vermögenswerte preis.
  • Seien Sie misstrauisch bei hohen Geldforderungen, vor allem, wenn die Anrufer emotionalen Druck ausüben oder eine Notsituation schildern.
  • Kontaktieren Sie die betroffene Person direkt, um die Angaben zu prüfen.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Fremde, die sich als Mitarbeiter von Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten oder Banken ausgeben.
  • Verzichten Sie in Traueranzeigen auf die Angabe der eigenen Anschrift oder die des Verstorbenen. Geben Sie stattdessen die Kontaktdaten des Bestattungsunternehmens an, damit Kondolenzbriefe die Angehörigen erreichen, ohne ungebetene Gäste anzulocken. (ots(r)

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