MARSBERG. Am Dienstag (29. Oktober) ab 14.45 Uhr durchsuchte die Polizei im gesamten Stadtgebiet Marsberg insgesamt 16 Objekte. Darunter befanden sich Privatwohnungen, gastronomische Betriebe, ein Kiosk und eine Spielhalle. Im weiteren Verlauf des Einsatzes kamen drei weitere Gebäude hinzu. Die Aktion wurde von umfangreichen Ermittlungen der Kriminalpolizei begleitet und von Kräften verschiedener Behörden unterstützt.
Insgesamt sind 14 Personen – elf Männer und drei Frauen im Alter von 22 bis 53 Jahren – im Fokus der Ermittlungen. Ihnen werden unter anderem Betrug, Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und illegales Glücksspiel vorgeworfen. Vier der Verdächtigen wurden für weitere polizeiliche Maßnahmen vorübergehend zur Dienststelle in Meschede gebracht und anschließend wieder freigelassen.
Die Einsatzkräfte stellten umfangreiches Beweismaterial sicher, darunter Bargeld im mittleren fünfstelligen Bereich, mehrere Kilogramm Cannabis und Amphetamin, zwei illegale Spielautomaten, unversteuerter Tabak und diverse Datenträger, die in den kommenden Wochen ausgewertet werden müssen. Darüber hinaus entdeckte die Polizei eine Wohnung, in der anscheinend illegale Prostitution betrieben wurde.
Die Polizei des Hochsauerlandkreises war mit über 100 Kräften vor Ort, unterstützt von Zollbeamten und Finanzbehörden. Zudem war eine Hundertschaft aus dem Ruhrgebiet im Einsatz. Das Verfahren ist auch nach dem Einsatz noch lange nicht abgeschlossen. (ots/r)