MARSBERG. Die Jugendfeuerwehrgruppe Beringhausen feierte ihr 50-jähriges Bestehen mit einem „Spiel ohne Grenzen“ beim Herbstfest der Feuerwehr. Dabei traten Gruppen aus Leitmar, Obermarsberg, Essentho, Westheim, Rösenbeck und Messinghausen/Oesdorf gegeneinander an, um unter den Augen zahlreicher Gäste verschiedene, teils knifflige Aufgaben zu bewältigen.
Auf dem Programm stand ein Hindernisparcours, bei dem die Jugendlichen per Funk Anweisungen gaben, wie wasserführende Armaturen zusammenzukuppeln waren. Eine weitere Herausforderung war es, einen Bierzelttisch anzuheben, ohne ihn zu berühren – stattdessen nutzten die Teilnehmer Gerätschaften aus einem Feuerwehrfahrzeug. Auch eine „Kistenraupe“ und das PC-Spiel „Städte in Europa“ gehörten zu den Aufgaben. Zusätzlich mussten bei jedem Spiel Knoten und Stiche vorgeführt werden.
Am Ende des Wettbewerbs siegte die Gruppe Messinghausen/Oesdorf, den zweiten Platz belegte Rösenbeck, und die Gruppe aus Essentho erreichte den dritten Platz.
Die Jugendfeuerwehrgruppe Beringhausen besteht aktuell aus 15 Mitgliedern. Sie wurde am 11. Oktober 1974 vom damaligen Ortsbrandmeister Bernhard Gerlach und Jugendfeuerwehrwart Albert Wiggen gegründet. Seit August 1999 leitet Torsten Grauthe die Gruppe. Neben der theoretischen und praktischen Ausbildung in den Bereichen Feuerlösch- und Rettungswesen stehen bei den Übungsabenden Spiel, Sport und Spaß im Vordergrund.
In den vergangenen Jahrzehnten konnte die Jugendfeuerwehrgruppe Beringhausen fünfmal den Kreispokal bei Kreisjugendfeuerwehrwettkämpfen und zweimal den Landespokal bei Landesjugendfeuerwehrwettkämpfen gewinnen. Zuletzt erreichten die Jugendlichen 2023 in Steinhagen den dritten Platz. Am 31. Dezember 2023 zählte die Jugendfeuerwehr insgesamt 175 Mitglieder, von denen 89 in die Einsatzabteilung übernommen wurden. In 15 Teilnahmen am Leistungsnachweis der Jugendfeuerwehr wurden stets erfolgreich die Leistungsspangen erworben.
Seit 2015 arbeitet die Jugendgruppe eng mit der Gruppe aus Bredelar zusammen, seit 2022 besteht ein gemeinsames Betreuerteam und Dienstplan.