MARSBERG. Am Montag, dem 12. August, sorgte ein Brand in einem Industriebetrieb für den zweiten Großeinsatz des Tages der Feuerwehr Marsberg. Über 100 Einsatzkräfte aus Marsberger Einheiten, dem Rettungsdienst, dem Deutschen Roten Kreuz und Sonderfahrzeugen des Hochsauerlandkreises waren knapp drei Stunden im Einsatz. Zuvor war bereits ein Lkw-Brand auf der A44 abgearbeitet worden.
Gegen 17 Uhr wurden zunächst die Löschgruppen aus Leitmar und Giershagen zu einer Brandmeldeanlage in einem Industriebetrieb alarmiert. Kurz darauf bestätigte die Leitstelle ein tatsächliches Brandereignis, woraufhin der Alarmstichwort erhöht und weitere Einheiten hinzugezogen wurden.
In einem Traforaum des Betriebs, der sich über zwei Etagen erstreckte, war es zu einem Brand gekommen. Der Bereich war komplett verraucht, und die CO2-Löschanlage hatte ausgelöst. Das Werkspersonal wies die ersten Einsatzkräfte ein und informierte die Leitstelle über das tatsächliche Brandereignis.
Die Einsatzleitung ordnete einen Löschangriff an und schickte Trupps unter Atemschutz in die betroffenen Räumlichkeiten. Diese überprüften den verrauchten Bereich mit Wärmebildkameras auf Brandherde. Für nachrückende Kräfte wurde ein Bereitstellungsraum eingerichtet und eine Belüftung des Traforaums vorbereitet. Da die CO2-Löschanlage bereits ausgelöst hatte, wurde die Messkomponente des Messzugs HSK aus Bredelar-Beringhausen alarmiert.
Schließlich konnte durch die Feuerwehr kein offenes Feuer festgestellt werden, und eigene Maßnahmen zur Brandbekämpfung waren nicht mehr erforderlich. Nach einer gründlichen Belüftung und der Messung auf Atemgifte, die ohne Feststellung blieb, wurde die Einsatzstelle an den Betreiber zurückgegeben.
Insgesamt waren vier Trupps unter Atemschutz im Einsatz, die nach Abschluss des Einsatzes gemäß Hygienekonzept dekontaminiert wurden. Nach knapp drei Stunden konnten die letzten der etwa 120 Einsatzkräfte wieder einrücken. Der Einsatz wurde von Michael Hüwel, dem stellvertretenden Leiter der Feuerwehr Marsberg, geleitet. Vor Ort waren auch die Löschgruppen aus Giershagen, Leitmar, Borntosten, Heddinghausen, Canstein, Udorf, Obermarsberg, Bredelar, Beringhausen und Essentho sowie der Löschzug Marsberg und die Führungsunterstützung, dazu der Rettungsdienst, das Deutsche Rote Kreuz, die Polizei und zwei Sonderfahrzeuge des Zentrums für Feuerschutz und Rettungsdienst des Hochsauerlandkreises.