BRACHT. Erneut ereignete sich in Wittgenstein ein schwerer Motorradunfall. Nachdem erst am Donnerstagabend in Arfeld ein junger Mann schwer verletzt wurde und mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden musste, gab es am Freitagmittag erneut einen schweren Unfall mit einem jungen Motorradunfall, zu dem ein Rettungshubschrauber ausrücken musste.
Auf der L718 zwischen Bracht und Sassenhausen war ein junger Mann mit seiner Maschine schwer gestürzt. Ein Ersthelfer aus dem Hochsauerlandkreis, der als erstes zur Unfallstelle kam, kümmerte sich um den jungen Mann. Der 20-jährige Motorradfahrer war im Bereich einer scharfen S-Kurve nach links von der Fahrbahn abgekommen, gegen eine Randsteinbegrenzung, die Böschung und anschließend gegen eine Verkehrsschild geprallt. Schwer verletzt blieb der junge Fahrer auf dem Randstreifen liegen, seine Maschine wurde schwer beschädigt. Auf der Straße wurde der Verunfallte vom DRK Rettungsdienst aus Bad Laasphe und dem Bad Berleburger Notarzt erstversorgt. Die Rettungskräfte vor Ort forderten zur Unterstützung und zum weiteren Transport zusätzlich einen Rettungshubschrauber an. „Christoph Gießen“ von der Johanniter Luftrettung landete zunächst unmittelbar an der Unfallstelle, um den Notarzt abzusetzen. Der Pilot musste den Hubschrauber jedoch direkt umsetzen, da es in der matschigen und unebenen Wiese zu riskant war, den Hubschrauber letztlich sicher abstellen zu können. Nachdem der Notarzt die Maschine verlassen hatte, landete der Pilot etwa einen Kilometer entfernt auf einer von der Polizei bereits abgesperrten Straßenkreuzung.
Nach der weiteren Versorgung wurde der Patient vom Rettungswagen zum Hubschrauber gebracht, dort umgelagert und mit dem Rettungshubschrauber in die Marburger Uniklinik geflogen.
Die L 718 blieb während der Rettungsarbeiten und für die Zeit des Hubschraubereinsatzes voll gesperrt.
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