KASSEL. Zwei Gebäudebrände mit Menschenleben in Gefahr beschäftigten am 13. August 2023 die Feuerwehr Kassel. Die Feuerwehr konnte die Brände schnell unter Kontrolle bringen, mehrere Personen wurden verletzt. Glücklicherweise musste aber nur eine Person zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert werden.
Gegen 16.45 Uhr erreichten mehrere Notrufe die Leistelle der Feuerwehr Kassel und meldeten einen Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Holländischen Straße. Zunächst war unklar ob sich noch Personen in der Wohnung befinden. Daraufhin wurde umgehend der Löschzug der Berufsfeuerwehr der Feuerwache 1, die Freiwillige Feuerwehr Wolfsanger sowie mehrere Einheiten des Rettungsdienstes zur Einsatzstelle entsandt. Vor Ort war aus einer Wohnung im 1. Obergeschoss eine starke Rauchentwicklung wahrzunehmen. Eine Person machte sich an einem Fenster der Wohnung bemerkbar.
Umgehend ging ein Trupp unter Atemschutz zur Menschenrettung vor und rettete gleich zwei Personen die sich noch in der verrauchten Wohnung befanden. Diese wurden umgehend an den Rettungsdienst übergeben. Eine Person musste in ein Kasseler Krankenhaus transportiert werden, die andere konnte vor Ort ambulant behandelt werden. Das Feuer, es brannte eine Matratze sowie ein Stuhl in einem Zimmer, konnte schnell gelöscht werden. Zur gleichen Zeit wurde die Wohnung mittels maschineller Belüftung vom Brandrauch befreit.
Zeitgleich zu den Rettungsmaßnahmen in der Holländischen Straße erreichten die Leitstelle weitere Notrufe und meldeten einen weiteren Gebäudebrand in einem Mehrfamilienhaus in der Wolfhager Straße. Hier sollte es im Treppenraum brennen, wobei durch den dichten Brandrauch außerdem der Fluchtweg für die Bewohner ins Freie abgeschnitten sein sollte. Sofort wurde der Löschzug der Berufsfeuerwehr der Feuerwache 2 ergänzt durch ein Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Wolfsanger zur Einsatzstelle entsendet.
Vor Ort bestätigte sich die Meldung. Im Hausflur brannten drei Mülltonnen, wodurch das Gesamte Gebäude verraucht war. Ein Trupp unter Atemschutz konnte das Feuer schnell ablöschen. Zwei weitere Trupps unter Atemschutz kontrollierten das komplette Gebäude, während dieses durch maschinelle Belüftung vom Rauch befreit wurde. Dabei konnten insgesamt 8 Personen aus ihren Wohnungen ins Freie gebracht und vom Rettungsdienst gesichtet werden. Dabei ergab sich, dass glücklicherweise bei keinem Bewohner eine rettungsdienstliche Behandlung notwendig wurde.
Zur Brandursache ermittelt in beiden Fällen die Polizei.
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